15.01.2025

Es muss wieder ein Ruck durch Deutschland gehen!

Klare Forderungen des IHK-Gremiums Forchheim an künftige Bundesregierung

Die Zukunft des Wirtschaftsstandortes stand im Mittelpunkt eines Neujahrsfrühstück des IHK-Gremiums Forchheim. Von der künftigen Bundesregierung fordert Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, eine mutige Agenda-Politik: "Es muss wieder ein Ruck durch Deutschland gehen!"

Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, übt mit Blick auf die Bundespolitik heftige Kritik an den aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland. Waasner: "Die oberfränkische Wirtschaft sieht vor allem die künftige Bundesregierung in der Verantwortung, die Wettbewerbsbedingungen für den Standort Deutschland wieder deutlich zu verbessern."

Aktuell gebe es insbesondere für das produzierende Gewerbe nur eine Zielrichtung: "Raus aus Deutschland!“ Dies müsse sich wieder grundlegend ändern, so Dr. Michael Waasner. In Anspielung auf die berühmte Rede des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog fordert der IHK-Präsident, dass es wieder an der Zeit sei für einen Ruck in der deutschen Wirtschaftspolitik.

Forderung nach wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen in der Politik

Als Spitzenvertreter der oberfränkischen Wirtschaft verweist Dr. Waasner dazu auf die Bamberger Erklärung der IHK. In dem Papier fordern die IHK für Oberfranken Bayreuth und die IHK Südthringen "Vorfahrt für die Wirtschaft". Aus Sicht der IHK muss nach den Bundestagswahlen wieder ein anderer wirtschaftspolitischer Kurs in Deutschland eingeschlagen werden.

"Egal wie die Bundestagswahl ausgeht – wir brauchen eine Bundesregierung, die mit einer mutigen Agenda-Politik nötige strukturelle Reformen angeht", macht Dr. Waasner deutlich. "Es geht nicht um Subventionen, sondern um weniger Staat mit wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen." Notwendig sind vor allem Entscheidungen mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit, sichere und bezahlbahre Energieversorgung, ein deutlicher Abbau an Bürokratie, Investitionen in die Infrastruktur und wieder mehr Planungssicherheit und Verlässlichkeit für die betroffenen Unternehmen. Waasner: "Nur so können sich die Standortbedingungen hierzulande wieder deutlich verbessern."

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl "Vorfahrt für die Wirtschaft"

Dr. Waasner verweist auf eine öffentliche Podiumsdiskussion in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren Forchheim mit Kandidaten aus dem Wahlkreis Bamberg-Forchheim zu wirtschaftspolitischen Themen am Dienstag, den 4. Februar 2025, ab 18 Uhr in der Hirtenbachhalle in Heroldsbach. Hier besteht unter dem Motto "Vorfahrt für die Wirtschaft" die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Bundestagskandidaten aus der Region.

Jahresauftakt im IHK-Gremium Forchheim mit guter Resonanz

Bei dem gemeinsamen Frühstück tauschen sich die Mitglieder des IHK-Gremiums Forchheim mit Landrat Dr. Hermann Ulm und Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein aus. Seitens der Kreishandwerkerschaft waren Christian Jaklin und Johannes Lange als Gäste vertreten. Für die Wirtschaftsförderung der Stadt Forchheim war Viktor Naumann vor Ort, von den Wirtschaftsjunioren Forchheim Kreissprecher Mirko Pohl und von der IHK für Oberfranken Bayreuth der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Tobias Hoffmann.