31.05.2024

IHK bringt Europa ins Klassenzimmer

IHK-Vizepräsident Michael Bitzinger diskutiert in Berufsschulen über EU


2024 werden mit der Europawahl am 9. Juni entscheidende Weichen für die Zukunft der Europäischen Union gestellt. Damit Europa und seine Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Oberfranken auch für die jüngere Generation ein Stück näher rückt, hat die IHK für Oberfranken Bayreuth in Hof, Münchberg, Rehau, Kronach, Kulmbach und Forchheim eine EU-Projektwoche mit Berufsschülerinnen und ‑schülern organisiert.

Das Ziel der Projektwoche: Unternehmerinnen und Unternehmer sollen mit jungen Menschen ins Gespräch über Europa und europäische Wirtschaftspolitik kommen und auch zeigen, wie wichtig es ist, sich an der Europawahl 2024 zu beteiligen.

2001 gründete Michael Bitzinger sein Unternehmen mit aktuell 16 Mitarbeitern, seit zwei Jahren ist er außerdem Vorsitzender des IHK-Gremiums Hof und Vizepräsident der IHK für Oberfranken Bayreuth. Sowohl privat als auch als Unternehmer ist er von der Vorteilen der EU überzeugt, auch wenn manches extrem frustrierend sei, so wie die überbordende EU-Bürokratie.

In seinen vier Diskussionsrunden mit 11. Klassen in den Berufsschulen Hof, Münchberg und Rehau macht er aber auch deutlich, warum er trotz allem ein überzeugter Europäer ist. Bitzinger: „Die Errungenschaften der EU wie die gemeinsame Währung, die Reisefreiheit und der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr sind für mich von unschätzbarem Wert. Diese Vorteile nutze ich sowohl privat als auch beruflich, zum Beispiel das kostenlose Mobilfunk-Roaming während einer Workation.“

Während der EU-Projektwoche diskutiert Bitzinger mit Berufsschülern an den Standorten Hof, Münchberg und Rehau über die Errungenschaften der EU und ihre Zukunftsvisionen.

In der Schulstunde zeigt Bitzinger den Auszubildenden mit konkreten Beispielen aus seinem Unternehmen, was die EU ganz allgemein, aber auch für sein Unternehmen, seine Produkte und seine Mitarbeitenden bedeutet und verändert hat. „Dabei betrifft die EU aber nicht nur Unternehmer, sondern auch die Auszubildenden selbst“, so Bitzinger. Denn gerade in einem globalisierten Arbeitsumfeld würden gute berufliche Qualifikationen und Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger. Auch biete die EU Auszubildenden und jungen Fachkräften durch Austauschprogramme wie ERASMUS die Chance, Lern- und Arbeitserfahrung im EU-Ausland zu sammeln.

„Für mich war es unglaublich bereichernd zu sehen, wie umfassend das Wissen über die EU bereits ist und was die junge Generation von der EU erwartet!“, so Bitzinger. „Aus meiner Sicht ist die EU großartig. Deshalb wünsche ich mir, dass die EU das Erreichte bewahrt und wir gemeinsam unsere Zukunft aktiv gestalten.“