Leitlinien zur Landespolitik


D‎ie IHK für Oberfranken Bayreuth vertritt das Gesamtinteresse der oberfränkischen Wirtschaft. ‎Wir agieren parteipolitisch neutral und streben an, dass Unternehmen aus eigener Überzeugung das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns übernehmen, fortentwickeln und leben. ‎‎

Folgende Grundsätze dienen uns als Orientierung für unsere landespolitischen Positionierungen: Leitlinien Landespolitik (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2360 KB)

1. Wir bekennen uns zum freien und fairen Wettbewerb
Freier und fairer Wettbewerb ist das durchgängige Ordnungsprinzip der Wirtschaft. Die Europäische Integration und der offene Binnenmarkt sind hierfür Grundvoraussetzungen. Wettbewerb erhöht die Innovationskraft der Wirtschaft und sorgt für faire Preise. ‎‎

2. Wir leben die Werte des Ehrbaren Kaufmanns
Wir setzen auf die Freiwilligkeit und die Überzeugung der Unternehmen, ihr ‎unternehmerisches Handeln am Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns auszurichten.‎ ‎
Wir setzen uns dafür ein, dass Unternehmen ‎sowohl gegenüber den eigenen Mitarbeiter/innen als ‎auch gegenüber ‎Geschäftspartnern, Kunden, Umwelt und Gesellschaft ‎verantwortungsbewusst, fair und nachhaltig handeln.

3. Wir setzen auf einen effizienten und effektiven Staat
Eine funktionierende Soziale Marktwirtschaft bietet den besten Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft. Soziale Marktwirtschaft funktioniert nur, wenn Eigenverantwortlichkeit gelebt wird ‎und Chancengerechtigkeit besteht.
Das staatliche Steuer- und Transfersystem ‎muss so gestaltet sein, dass Leistung honoriert wird, zu sozialer Teilhabe durch ‎Beschäftigung ermutigt wird und Härten abgefedert werden.
Eigenverantwortliche Lösungen der Wirtschaft sind staatlichen ‎Eingriffen ‎vorzuziehen. ‎‎
Regulierung ist nur dann sinnvoll, ‎wenn ‎nachweislich Marktversagen vorliegt und wenn durch staatliche Eingriffe ein ‎messbar ‎besseres Ergebnis erzielt werden kann, als wenn man es dem freien Markt ‎überließe.
Neue ‎Leistungsversprechen des Staates dürfen nicht zu Lasten der jungen Generation und der jungen Unternehmen gehen. Steigende Steuer- und Abgabenlasten schränken den Handlungsspielraum von Unternehmen ein und entziehen ihnen Mittel für Investitionen und Innovationen.
Staatliche Regulierungen dürfen nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen. ‎Gleiches ‎gilt für Subventionen für einzelne Branchen oder Unternehmen.