KI am Untermain

KI-Start-ups am Untermain

Junge Unternehmen, die im Digitalen Gründerzentrum Alte Schlosserei und in der ZENTEC betreut werden, stellen wir hier vor. Sie beschäftigen sich alle damit, wie Künstliche Intelligenz der Wirtschaft Nutzen bringen kann.
Welche Rolle spielt KI in Ihrem Geschäftsmodell?
Dr. Andreas Alin, Geschäftsführer,
Mainition CRM Automation, Aschaffenburg 


Künstliche Intelligenz wird die Welt grundsätzlich verändern. Darum haben wir ein Team maßgeschneiderter KI-Vertriebsagenten entwickelt, die eingehende Kundenanfragen automa-tisiert beantworten und nachfassen können. Diese Agenten lernen durch bereitgestellte Texte unserer Kunden, während der Mensch eine überwachende und steuernde Rolle einnimmt. Dank Large-Language-Models wie ChatGPT erfolgt die Beantwortung in natürlicher Sprache. Unsere Mitbewerber nutzen oft manuell erstellte Textbausteine oder programmierte E-Mail-Sequenzen, während unsere KI individuelle Antworten generiert.
Stefan Herbst, Geschäftsführer,
Aixioom Software Solutions GmbH, Großostheim


KI ist das Herzstück unserer Lösungen. Wir verfolgen die Vision, allen Unternehmen Zugang zu den Potentialen der KI zu bieten, um die betriebliche Effizienz zu maximieren und gleich-zeitig die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Unsere Mission ist es, die Unternehmensplanung, -führung und die Entscheidungsfindung hinsichtlich Lieferkette und Produktion datengestützt zu revolutionieren. Unsere Marktbegleiter verlassen sich auf klassi-sche Verfahren der Planung. Unsere KI-Technologien revolutioniert hingegen die Unterneh-mensplanung hinsichtlich Verlässlichkeit & Automatisierungsgrad. 
Erik Kaiser, Geschäftsführer,
summetix GmbH, Aschaffenburg


Mit summetix lassen sich tiefgreifende Erkenntnisse aus der Flut an Kundenfeedback aus nahezu allen internen und externen Kanälen (Social Media etc.) gewinnen. Unsere innovative, proprietäre Textanalytik-Lösung aus der TU Darmstadt deckt unter anderem reputationsge-fährdende Themen bis zu sechs Monate früher auf und ermöglicht es, den finanziellen Impact von Problemen zu messen.
Celal Kengel, Geschäftsführer,
CLYE GmbH, Laufach


Wir bauen Plattformen und Automatisierungslösungen für unsere Kunden. Dabei spielt KI eine große Rolle, zum Beispiel werden in unserer Kommunikations-Plattform KI basierte Recom-mendation Algorithmen genutzt. Das bedeutet, KI wird genutzt um den Inhalt wie 
Bilder, Dokumente, Texte, etc. zu analysieren und mit anderen vorhandenen Informationen zu verknüpfen, um dann relevante Infos zu finden. Außerdem nutzen wir LLMs, um ChatBot- Lösungen, Zusammenfassungen, Code-Generierung, etc., zu machen.
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CLYE GmbH, Laufach © Clye GmbH
Welchen Mehrwert haben Ihre Kunden durch den Einsatz von KI?
Dr. Andreas Alin: 
Unsere Kunden sind in Service-intensiven Branchen tätig, wie unser Kunde Markus. 
Mit starkem Kundenwachstum wuchsen Markus’ Kundenanfragen. Kunden mussten drei Ta-ge und länger auf Antworten warten. Darum hat er sich für Mainition entschieden. Unser Sys-tem beantwortet Anfragen nun automatisiert, basierend auf Fachwissen, Unternehmensvor-gaben und der Integration getätigter Bestellungen. Die Antworten erfolgen individuell und zeit-nah. Dies reduziert die Arbeitsbelastung und erhöht die Kundenzufriedenheit. Qualitative Ant-worten erhöhen die Bestellungen und steigern seinen Umsatz.
Stefan Herbst: 
Unsere branchenübergreifend verfügbare KI-Lösung, Forecast - die intelligente Bedarfsprog-nose, ermöglicht unseren Kunden tiefere Einblicke in die Nachfragemuster ihrer Kunden und unterstützt fundierte Entscheidungen. Die Lösung berücksichtigt historische Bedarfe und hun-derte Einflussfaktoren wie Wetter oder branchenspezifische Faktoren, um automatisch und präzise die zukünftigen Bedarfe zu ermitteln. Das Ergebnis: Umsatzsteigerung 
(+ 5 Prozent) durch maximale Warenverfügbarkeit (- 80 Prozent Stockouts) bei gleichzeitig reduzierten Lagerbeständen (- 30 bis 40 Prozent Überbestände) und Reduktion des Pla-nungsaufwands um 95 Prozent. 
Erik Kaiser: 
Durch die Nutzung von Summetix zur Ergänzung generativer LLMs können wir aktuelle 
Herausforderungen wie Halluzinationen und Informationsmangel überwinden und automatisch beispielsweise Präsentationen oder Executive Summaries über die zuvor extrahierten Inhalte erstellen. Gleichzeitig können wir Datensicherheit gewährleisten. Diese Informationen lassen sich unter anderem im Marketing, der Strategieentwicklung, im Monitoring und Benchmarking von Wettbewerberaktivität sowie in der Qualitätssicherung einsetzen. 
Im Vergleich zur traditionellen Marktforschung gewinnt man sechs bis neun Monate früher tiefgreifende Einblicke in Kundenmeinungen. Dies ermöglicht, Kosten zu senken und dyna-misch auf Veränderungen zu reagieren, besser informiert und in Echtzeit.
Celal Klengel: 
Wir entwickeln ein digitales zweites Gehirn (Web- und Mobile-App) für Kunden und ihre
Arbeitsumgebung. Wir unterstützen sie von der Idee bis hin zum Abschluss ihrer Aufgabe. KI nimmt dabei die Rolle des Assistenten ein, der Informationen sinnvoll vorschlägt, findet, zu-sammenfasst und als Brainstorming Partner agieren kann.
Datenschutz ist unseren Kunden extrem wichtig. Daher sind wir DSGVO und sogar KDG konform.
Wo sehen Sie sich mit Ihrem Start-up in fünf Jahren?
Dr. Andreas Alin: 
Mainition wird in fünf Jahren der führende Anbieter für KI-basierte Kundenentwicklung sein. Trotzdem behalten wir unseren Fokus auf Kundenzufriedenheit, lokale Bedürfnisse und euro-päische Datenschutzstandards. Das hilft uns, aufkommendem Wettbewerb aus den USA Paroli zu bieten. Wir verbessern den Kundenservice und den Vertrieb, und damit das Image unserer Kunden. So streben wir die Marktführerschaft in sechs Branchen an. In fünf Jahren planen wir, 1.000 Kunden zu betreuen und unsere Mitarbeiterzahl auf 170 zu erhöhen
Stefan Herbst: 
In den nächsten fünf Jahren möchten wir unserer Vision, KI für alle Unternehmen und Institu-tionen zugänglich und nutzbar zu machen, einen großen Schritt näherkommen. Damit möch-ten wir dazu beitragen, Unternehmen und Institutionen dabei zu unterstützen, die immensen Potenziale von KI zu nutzen, um die betriebliche Effizienz zu maximieren und gleichzeitig ökonomische sowie ökologische Nachhaltigkeit zu fördern.  
Erik Kaiser: 
Wir sehen uns als international führenden Anbieter für AI Software im Bereich der Kunden-feedback-Analyse. Wir möchten Unternehmen mit fundierten Daten unterstützen und durch unsere Software ermöglichen, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.
Celal Klengel: 
Wir sind als junges Unternehmen eigenfinanziert. Neben unserer entwickelten Plattform CLYE entwickeln wir bereits für regionale Unternehmen individuelle Software von Web-Apps bis hin zu KI-Automatisierungen. Was eine Menge Spaß macht und wir stets unser Software-Know-How unter Beweis stellen und uns weiterentwickeln. Langfristig wollen wir unsere Platt-form auf dem Markt etablieren. Aktuell sind wir sieben Leute im Team, diese wollen wir eben-falls erhöhen und hier in der Region ein etablierter Arbeitgeber sein.
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