„FrauenPower“ am Bayerischen Untermain

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung „FrauenPower“ am Bayerischen Untermain

ASCHAFFENBURG. Aufbruchstimmung am Bayerischen Untermain: Die Wirtschaft in der Region soll weiblicher werden. Die IHK Aschaffenburg hatte Frauen aus Wirtschaft, Verwaltung, Hochschule und Politik zur Auftaktveranstaltung „FrauenPower am Bayerischen Untermain“ eingeladen. Am 4. Mai nutzten rund 50 Teilnehmerinnen in der IHK die Gelegenheit, sich über Frauen in der Wirtschaft zu informieren, sich auszutauschen und erste gemeinsame Ziele des neuen Netzwerks zu erarbeiten.
„Ich bin kein Fan von Quoten, wir können den Frauenanteil nur über Vorbilder erhöhen“, betonte IHK-Präsidentin Dr. Heike Wenzel in ihrer Begrüßung. „Wir haben hier ganz viele Vorbilder im Raum“, hob sie hervor und appellierte an die Teilnehmerinnen, sich im IHK-Ehrenamt zu engagieren. In der IHK-Vollversammlung sind lediglich 20 Prozent Unternehmerinnen vertreten, ähnlich sieht es in vielen IHK-Ausschüssen aus. „Ich möchte Frauen ermutigen, sich zu trauen, in verschiedene Ämter zu gehen“, so Wenzel.
Eines der Vorbilder, die die IHK-Präsidentin zur Auftaktveranstaltung eingeladen hatte, ist Dr. Dalia Samra - Rothe, Delegierte der deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien, Bahrain und Jemen. Sie berichtete in ihrem Vortrag „Die Rolle der Frauen im Wandel in Saudi-Arabien“ über den Transformationsprozess, der vor fünf Jahren begonnen hat. Ziel ist es, als modernes, zukunftsorientiertes Land wahrgenommen zu werden. Im Zuge dieses Prozesses sind unter anderem mittlerweile 35 Prozent der Frauen in allen Bereichen des Berufslebens, auch in Führungspositionen, tätig.
„Frauen in der Wirtschaft und im Ehrenamt der IHK-Organisation“ lautete das Thema von Julia Arnold, Referatsleiterin Business Women IHK, bei der DIHK in Berlin. Das Netzwerk Business Women IHK bringt bundesweit Unternehmerinnen zusammen, fördert den Austausch untereinander und möchte Frauen für das Ehrenamt in der IHK-Organisation begeistern. Frauen in der Wirtschaft sollen durch Vernetzung, Projekte und Politikberatung gestärkt werden.
Welche Veranstaltungen und Projekte für die Unternehmerinnen am Bayerischen Untermain wichtig sind, erarbeiteten die Teilnehmerinnen in fünf verschiedenen Arbeitsgruppen. Das neue Frauennetzwerk plant unter anderem regelmäßige Stammtische, Mentorinnenprogramme, Fortbildungsveranstaltungen und Speed-Datings.
Ursula Feigel
Bereichsleiterin International Schwerpunkte: Außenwirtschaftsberatung, Förderprogramme, Messen
Veranstaltungen im Bereich International
Erreichbarkeit: 08:00 - 12:00 Uhr