IHK-Gremien
Drei Fragen an den
Berufsbildungsausschuss
Der Berufsbildungsausschuss
Das Berufsbildungsgesetz gibt die Errichtung eines Berufsbildungsausschusses an jeder IHK zwingend vor. Der Ausschuss besteht aus sechs Arbeitgeber-, sechs Arbeitnehmer- und sechs Lehrervertretern sowie der jeweils gleichen Anzahl an Stellvertretern. Der Vorsitz wird alternierend durch die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmerseite gestellt. Stimmberechtigt sind nur Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter. Die Lehrervertreter haben beratende Funktion. Der Ausschuss trifft sich zu zwei bis drei Sitzungen jährlich in den Räumlichkeiten der IHK, eines Unternehmens oder einer Berufsschule. Er konstituiert sich alle vier Jahre neu. Dabei bezieht sich das Vorschlagsrecht der IHK für die Mitgliedschaft auf die Arbeitgebervertretungen, während die Arbeitnehmervertretungen durch die Gewerkschaften vorgeschlagen werden. Die Ernennung aller Mitglieder des Berufsbildungsausschusses erfolgt für den Berufsbildungsausschuss der IHK Aschaffenburg durch die Regierung von Unterfranken.
Der Berufsbildungsausschuss ist in allen wichtigen Angelegenheiten der beruflichen Bildung zu unterrichten und zu hören. Im Rahmen seiner Aufgaben hat er auf die stetige Entwicklung der Qualität der beruflichen Bildung hinzuwirken. Er beschließt die aufgrund des Berufsbildungsgesetzes durch die IHK zu erlassenden Rechtsvorschriften für die Durchführung der Berufsbildung.
Drei Fragen an den
Vorsitzenden Björn Wortmann
Wieso engagieren Sie sich im Berufsbildungsausschuss?
Das duale Ausbildungssystem lebt von der Mitbestimmung der Sozialpartner. Gemeinsam gestalten wir die Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung in der Region. Eine gute Ausbildung eröffnet Jugendlichen eine nachhaltige Perspektive auf dem Arbeitsmarkt und sichert Unternehmen Fachkräfte.
Welches Expertenwissen können Sie einbringen?
Seit vielen Jahren engagiere ich mich für die duale Ausbildung. Die „Digitalisierung“ führt zu einer Modernisierung der Ausbildungsberufe. Die fundierte Vermittlung notwendiger Qualifikationen und Kompetenzen ist die beste Basis, um den Wandel der Arbeitswelt zu meistern. Diesen Wandel möchte ich aktiv mitgestalten.
Wie profitieren Sie von dem Austausch mit den anderen Mitgliedern?
Der Austausch zwischen regionalen Vertretern der Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Berufsschulen und der Kammer ist ungemein wichtig. Er bietet die Möglichkeit, aus unterschiedlichen Perspektiven konkrete Herausforderungen in der beruflichen Bildung zu erörtern und gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln.