Veranstaltungsarten

Die Veranstaltungen der IHK reichen von Tagesseminaren und Firmenschulungen bis hin zu mehrjährigen Lehrgängen. Im Folgenden können Sie sich über die verschiedenen Veranstaltungsarten der IHK informieren.

Wir unterscheiden zwischen folgenden Veranstaltungsarten:

In den Tagesseminaren wird für die tägliche Arbeit sofort verwertbares Wissen vermittelt und eignet sich besonders, um in einem speziellen Bereich seine Lücken kurzfristig zu schließen. Sie können Ihre beruflichen Kompetenzen aktualisieren, vertiefen und erweitern. In einigen Fällen gibt es Anschluss- bzw. Aufbauseminare. Mit einem Umfang von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen sind Seminare zeitlich und inhaltlich überschaubar. Die Themen sind so gewählt, dass in der vorgegebenen Zeit die notwendige Tiefe der Informationsvermittlung erreicht werden kann. Es gibt keine Abschlussprüfung - jeder Teilnehmer erhält eine Teilnahmebescheinigung.

Bei Lehrgängen mit Teilnahmebescheinigung wird - wie bei den Seminaren auch - ein Know-how für die Praxis vermittelt. Die Inhalte sind viel breiter angelegt, als es in Seminaren möglich wäre. Die Lehrgänge dauern über mehrere Wochen, sind meist berufsbegleitend und haben ca. 40 Unterrichtsstunden. Sie schließen mit einer Teilnahmebescheinigung ab - ebenfalls ohne Abschlussprüfung.

Zertifikatslehrgänge bilden das Bindeglied zwischen den Aufstiegsweiterbildungen und den Seminaren. Die Zertifikatslehrgänge sind das Richtige für Sie, wenn Sie ein breites Wissen zu einem überschaubaren Themenkomplex erwerben möchten. Die Inhalte beziehen sich auf fachlich geschlossene Themenkomplexe und vermitteln Spezialwissen in einem betrieblichen Funktionsbereich. In systematischer Form werden Sie in ein größeres oder neues Wissensgebiet eingearbeitet und erwerben Handlungs- und Entscheidungs-Know-how. Zertifikatslehrgänge dauern bis zu einem Jahr, finden meist berufsbegleitend statt und vermitteln zwischen 40 und 160 Unterrichtsstunden. Sie schließen mit einem IHK-Zertifikat ab, für das eine Leistung (Test/Klausur oder Präsentation) erbracht werden muss.

Die Vorbereitungslehrgänge auf IHK-Prüfungen gehören zu den Klassikern der Weiterbildung. Umfangreich ist das Angebot an Lehrgängen zur Qualifizierung zu Fachkaufleuten, Fachwirten, Meister und Betriebswirten. Mit einer Dauer von bis zu drei Jahren sind Prüfungsvorbereitungslehrgänge die zeitintensivste Veranstaltungsart. Sie finden vorwiegend berufsbegleitend an Abenden und Samstagen Zuspruch. Verschiedene Kurse werden auch ganztags in Vollzeit durchgeführt. Ihnen ist gemeinsam, dass sie auf eine Prüfung vor der IHK vorbereiten. Die fachübergreifenden und fachspezifischen Inhalte werden nach bundeseinheitlichen Rahmenplänen vermittelt, die auf der Basis der ihnen zugrunde liegenden Rechtsvorschriften bzw. Rechtsverordnungen erstellt sind. Ebenso sind Inhalte und Termine der IHK-Prüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz einheitlich geregelt. Für die Teilnahme an der Prüfung sind Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen (vor allem die Art der Berufsausbildung und die Dauer der Berufspraxis ist entscheidend), die vor Lehrgangsbesuch durch eine IHK geklärt werden sollten.

Die Kosten von Prüfungsvorbereitungslehrgängen können oft durch das BAföG gefördert werden.

Prüfungsvorbereitungslehrgänge bereiten auf öffentlich-rechtlich anerkannte Abschlüsse vor, die zum beruflichen Aufstieg befähigen. Als Teilnehmer des Lehrgangs bleibt Ihnen freigestellt, ob Sie tatsächlich an der Prüfung teilnehmen, oder nur die Inhalte lernen wollen. Nach erfolgreichem Bestehen erhalten die Teilnehmer ein IHK-Zeugnis.