Information für Verkehrsbetriebe
Ungarn: Verwiegesysteme in Straßen ab sofort aktiv
© Björn Wylezich - stock.adobe.com
© Björn Wylezich - stock.adobe.com
Die bereits in ganz Ungarn installierten dynamischen Verwiegesysteme sind seit dem 1. Juni 2018 aktiv. Damit können überladende Fahrzeuge während der Fahrt festgestellt und ab sofort mit einem Bußgeld belangt werden.
Bereits bis Ende 2017 wurden in Ungarn sukzessive dynamische Verwiegesysteme installiert. So gibt es im ungarischen Gebiet mittlerweile an 89 Messpunkten in die Infrastruktur eingelassene Waagen, mit denen die Achslasten und Gesamtgewichte der Fahrzeuge während der Fahrt kontrolliert werden können. Nach einer Übergangsfrist, in der es getestet wurde, ist das System nun zum 1. Juni 2018 aktiviert worden. Das bedeutet, dass ab sofort überladene Fahrzeuge mit Bußgeldern belegt werden können.
Im Zusammenhang mit dem elektronischen Mautkontrollsystem werden die Fahrzeugkennzeichen erfasst und die Messergebnisse der Verwiegungen zentral übermittelt. Überladene Fahrzeuge werden entweder im Rahmen von Vorab- oder Vorortkontrollen angehalten oder im fließenden Verkehr kontrolliert. Falls Übertretungen im Verkehr festgestellt werden, erhält der Fahrzeughalter im Anschluss per Post einen Bußgeldbescheid. Angaben über die Höhe der Bußgelder bei Gewichtsüberschreitungen in Ungarn sind derzeit noch nicht bekannt.
Das ungarische Ministerium für Innovation und Technologie hat über das neue dynamische Verwiegesystem die Broschüre "Kleiner TSM-Ratgeber" in verschiedenen Sprachen veröffentlicht. Die deutsche Version dieser Broschüre, aus der weitere Einzelheiten über das neue Verwiegesystem hervorgehen, finden Sie über den Link des Deutschen Speditions- und Logistikverband e.V. (DSLV) unter "Weitere Informationen".