Verkehrspolitik

Sperrung A544: Betriebliches Mobilitätsmanagement Teil der Lösung

Die Vollsperrung der A544 vom Autobahnkreuz Aachen zum Europaplatz stellt tausende Anwohner, Pendler und Unternehmen vor massive Probleme. "Im Umkreis von einem Kilometer um die zu erneuernde Haarbachtalbrücke herum sind 430 Betriebe angesiedelt. Erweitert man den Radius auf fünf Kilometer, sind es knapp 14.300", sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. "Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit betroffenen Unternehmen an Lösungen, um dem Verkehrskollaps in Aachen entgegenzusteuern", kündigt Bayer an. Die A544 ist seit Januar diesen Jahres für voraussichtlich 22 Monate gesperrt. 
Eine Möglichkeit, den Berufsverkehr zu reduzieren, bietet das betriebliche Mobilitätsmanagement der IHK Aachen und das gemeinsam mit der Stadt und der Städteregion Aachen initiierte Projekt "Clever mobil". Es soll Unternehmen dabei helfen, ihre betriebliche Mobilität nachhaltiger zu gestalten und CO2 einzusparen. Jetzt – in der aktuellen Situation durch die Vollsperrung der A544 – kann es zusätzlich einen wertvollen Beitrag leisten, um das Verkehrsaufkommen um die Haarbachtalbrücke herum zu reduzieren.
Schon heute profitieren 23 Unternehmen mit mehr als 26.500 Mitarbeitenden von den Angeboten des betrieblichen Mobilitätsmanagements. Durch Analysen von Pendlerbewegungen, Dienstreisen und Fahrzeugflotten sowie die testweise Bereitstellung von Fahrrädern, ÖPNV-Tickets, E-Autos oder E-Rollern werden unterschiedliche Möglichkeiten erprobt, um nachhaltiger zur Arbeit und zu Geschäftsterminen zu kommen. 
"Mit passgenauen Maßnahmen können Unternehmen bis zu 20 Prozent ihrer innerbetrieblichen Fahrten einsparen", betont Benjamin Haag. Der Mobilitätsexperte der IHK Aachen berät interessierte Unternehmen telefonisch unter der Durchwahl 0241 4460-131 oder per E-Mail an benjamin.haag@aachen.ihk.de