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Nr. 3440096
Strukturwandel

Zukunftsgutscheine: Förderprogramm verbessert und verlängert

Die Landesregierung hat das Förderangebot "Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier" neu aufgelegt und bis Ende 2025 verlängert. Dabei wurden die Fördermöglichkeiten, insbesondere von Investitionen, deutlich verbessert und ausgeweitet. Darauf weist die IHK Aachen hin. Das Förderprogramm unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Veränderung von Produktionsprozessen, des Geschäftsmodells oder einer Diversifizierung von Produkten und Dienstleistungen. Dabei stehen die Aspekte Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung oder Energieeffizienz im Fokus.
"Dass das Förderprogramm verlängert wurde, ist eine gute Nachricht für die Unternehmen in der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg. Die zusätzlichen finanziellen Mittel unterstützen Unternehmerinnen und Unternehmer, in ihre Zukunft zu investieren und langfristig erfolgreich zu sein", betont Sven Dohmen, Zukunftsscout bei der IHK Aachen. Gemeinsam mit Humaam Mazyek berät er Unternehmen, ob, wie und in welchem Umfang sie Geld aus diesem Fördertopf beantragen können. Die beiden Zukunftsscouts geben eine erste Orientierung und eine vorläufige Einschätzung zur Förderfähigkeit eines Projekts. Das erspart den Unternehmen Zeit und Aufwand bei der Antragsstellung. 
Die "Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier" bieten zusätzliches Geld für verschiedene Bereiche wie Investitionen, Neueinstellungen von Personal, externe Beratung oder Mitarbeitercoaching. Für Investitionen stehen zum Beispiel Zuschüsse zwischen 10.000 Euro und zwei Millionen Euro zur Verfügung. Unternehmen können monatliche Zuschüsse in Höhe von 4.391 Euro für die Neueinstellung von Personal beantragen oder auch bis zu 10.800 Euro für externe Beratung. Für das Coaching ihrer Belegschaft sind bis zu 12.600 Euro als Zuschuss möglich.
Zu den wichtigsten Verbesserungen des Förderprogramms zählen unter anderem: eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten von Investitionsvorhaben auch für Dienstleistungsunternehmen, eine Anhebung des Förderhöchstbetrages bei sogenannten De-minimis-Beihilfen auf 300.000 Euro, eine Reduzierung der Anforderungen an die Berufserfahrung von gefördertem Personal sowie eine verlängerte Möglichkeit der Antragstellung bis zum 31. Dezember 2025.
"Der Strukturwandel in unserer Region ist eine große Herausforderung und gleichzeitig eine Chance für Unternehmen, das eigene Geschäftsmodell zukunftsfest, klimaschonend und ressourceneffizient aufzustellen. Dazu können die Zukunftsgutscheine einen wichtigen Beitrag leisten", betont Humaam Mazyek.
Bei individuellen Fragen und für eine persönliche Beratung stehen die IHK-Zukunftsscouts, Sven Dohmen und Humaam Mazyek, zur Verfügung. Sie sind telefonisch unter 0241 4460-281 und -280 oder per E-Mail unter zukunftsgutscheine@aachen.ihk.de erreichbar. Erste Informationen zu den Zukunftsgutscheinen gibt es zusätzlich unter: www.zukunftsgutscheine.nrw.
IHK-Presseinformation vom 11. Juli 2024
Studie

Meeting- & EventBarometer bestätigt positive Entwicklung des Aachener Veranstaltungsmarktes 

Der Aachener Veranstaltungsmarkt hat sich seit 2016 sehr positiv entwickelt. Das bestätigt eine vom Europäischen Institut für TagungsWirtschaft (EITW) für das Jahr 2023/24 durchgeführte Studie, die vom Eurogress Aachen und dem aachen tourist service e.V. (ats) beauftragt und von der IHK Aachen unterstützt wurde:
2023 haben insgesamt 1.241.393 Personen an 6.680 Veranstaltungen in Aachen teilgenommen. Das bedeutet einen Zuwachs von 36,9 Prozent bei den Veranstaltungen und 106,5 Prozent bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Vergleich zum Jahr 2016. Über 24 Veranstaltungsorte sind seit 2016 in Aachen dazugekommen, die Kunden können somit auf ein breites, attraktives Angebot zurückgreifen. Weitere werden folgen, wie etwa eine Multifunktionsarena im Sportpark Soers oder das Neue Kurhaus. Die Studie zeigt, dass der Eventstandort Aachen von einem hohen Anteil an Business-Events geprägt ist, internationale Veranstaltungen den Wirtschaftsstandort fördern, die Umsätze in den Aachener Veranstaltungsstätten 2023 um 21,8 Prozent gestiegen sind, die Wertschöpfung durch den Veranstaltungsmarkt 2023 insgesamt bei 132,8 Millionen Euro lag und für 2024 ein weiteres Wachstum erwartet wird. 
Die Veranstaltungs- und #Eventbranche ist ein wichtiger Indikator für die Attraktivität und die Entwicklung einer Stadt beziehungsweise einer Region und somit von bedeutender Relevanz für die Unternehmen in Aachen. Von einer starken Veranstaltungswirtschaft profitieren viele Branchen, wie etwa der Handel, die Hotellerie, die Gastronomie, die Dienstleister, die Industrie, aber auch das Handwerk und der Logistiksektor. Das Potential ist aber noch nicht ausgeschöpft. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 1,5 Tagen beträgt die Verweildauer von Meeting- und Eventgästen in Aachen weniger als einen Tag. Hier muss das Ziel sein, die Gäste länger in der Stadt beziehungsweise der Region zu halten. 
Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen: Ein leistungsfähiges Verkehrs- /Mobilitätskonzept für alle Verkehrsträger, eine attraktive Innenstadt mit möglichst wenig Leerstand und einem attraktiven Mix aus Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistern, sowie effizientere digitale Lösungen. Gerade internationale Gäste sind eine funktionierende Digitalisierung von anderen Standorten gewohnt. 
Daten, Zahlen, Fakten

Der Arbeitsmarkt in Zahlen

Die folgenden Grafiken zeigen die Entwicklung am Arbeitsmarkt in der Region Aachen. Detailliertere Informationen zur Arbeitslosigkeit im IHK-Bezirk Aachen gibt es unter “Weitere Informationen”. Die Arbeitsmarktdaten älterer Jahrgänge sowie barrierefreie Versionen der Daten stellen wir Ihnen gern auf Anfrage zur Verfügung.
Trotz der tiefgreifenden Strukturwandelprozesse in der Region Aachen liegt die Arbeitslosigkeit seit 2008 unterhalb des Landesschnitts von NRW und entwickelt sich annähernd gleichmäßig mit dem Bundestrend.
Eine Übersicht über die Arbeitslosigkeit innerhalb des Kammerbezirks gibt es hier:




Verkehrspolitik

Wirtschaft fordert A1-Lückenschluss: Jetzt braucht es Tempo

Eine der wichtigsten Bundesautobahnen Deutschlands, die A1, weist noch immer eine Lücke von 25 Kilometern auf. Die A1 ist eine europäische Nord-Süd-Achse, die von der Ostsee bis zur französischen Grenze bei Saarbrücken führt. Eine aktuelle Umfrage der sechs rheinischen Industrie- und Handelskammern sowie der IHKs Trier und Koblenz zeigt: Rund 62 Prozent der Unternehmen sind vom fehlenden A1-Lückenschluss betroffen.
Laut der aktuellen Umfrage klagen 84 Prozent dieser Firmen über längere Fahrzeiten für die Zu- und Anlieferung und 82 Prozent über einen erhöhten Ressourcenbedarf für beispielsweise Fahrzeuge, Treibstoff oder Personal.  Besonders betroffen ist mit einem Anteil von 79 Prozent die Logistik-, und Verkehrsbranche, gefolgt von Hotellerie, Gastronomie und Tourismus mit 67 Prozent der Befragten und das Produzierende Gewerbe mit 64 Prozent. 
Durch die A1 werden regional die Metropolregion Rheinland mit der Region Trier, Luxemburg und dem Saarland verbunden und eine Anbindungsoptimierung für die Eifel ist gewährleistet. Auch für den Strukturwandel im Rheinischen Revier ist der Lückenschluss von großer Bedeutung.
"Zwischen Blankenheim und Kelberg fehlen auch heute noch 25 Kilometer. Das kostet die Unternehmen durch notwendige Umwege viel Zeit und Geld und schadet der Umwelt, denn der Lückenschluss würde Anwohner und Ortschaften entlasten und CO2 einsparen", sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen.
Die Handlungsaufforderungen der IHKs an die Politik sind deshalb klar: Die Infrastruktur des Rheinlands – und damit die Stellung der international bedeutsamen Wirtschaftsregion – muss gestärkt und der fehlende Lückenschluss beseitig werden. "Die Unternehmen bestätigen unsere gemeinsame Forderung nach einem Lückenschuss der A1 eindringlich und zeigen, dass dieses Projekt 50 Jahre nach den ersten Forderungen der IHKs keineswegs an Bedeutung verloren hat. Die A1 ist eine der wichtigsten Bundesautobahnen Deutschlands – auch als Teil einer internationalen Transitroute von Skandinavien nach Spanien. Um das Potenzial ganz nutzen zu können, muss aus der Sackgasse endlich der geforderte Lückenschluss werden", sagt Gregor Berghausen, Vertreter der geschäftsführenden IHK der IHK-Initiative Rheinland. 
Für die Industrie- und Handelskammern ist klar: Der A1-Lückenschluss muss auch für den überarbeiteten Bundesverkehrswegeplan mit höchster Dringlichkeitsstufe gesetzt sein und die noch ausstehenden Planfeststellungsverfahren mit Hochdruck vorangetrieben und zum Abschluss gebracht werden. "Nach über zwölf Jahren Baustopp muss endlich auch hier das viel zitierte 'Deutschlandtempo' gelingen", fordert Bayer abschließend. Der Bund sei hier seit Jahrzehnten in der Pflicht. Mit dem Anliegen habe man sich auch direkt an Bundesverkehrsminister Wissing gewandt. 

Über die IHK-Initiative Rheinland: 

Ziel der IHK-Initiative Rheinland GbR ist die Weiterentwicklung des Rheinlands zu einem der attraktivsten Standorte Europas. Die Initiative ist ein Bündnis der sechs Industrie- und Handelskammern Aachen, Bergische Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Mittlerer Niederrhein und Niederrheinische IHK Duisburg. 
IHK-Presseinformation vom 1. Juli 2024
Strukturwandel

IHKs übergeben Ministerin Neubaur Pakt für Planungsbeschleunigung

Wie können Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden? Diese Frage haben sich die Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Rheinischen Revier – Aachen, Köln und Mittlerer Niederrhein – gestellt. Gemeinsam haben sie mit Vertretern aus Kommunen, Landesverwaltungen sowie externen Planungs- und Genehmigungsexperten darüber diskutiert und den "Pakt für Planungsbeschleunigung im Rheinischen Revier" erarbeitet. Die 16-seitige Selbstverpflichtung wurde von allen (Oberbürger-)Bürgermeisterinnen, (Ober-)Bürgermeistern, Landräten und den Regierungspräsidenten aus Düsseldorf und Köln unterzeichnet. Jetzt haben die Akteure den Pakt Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, überreicht. 
"Energiewende, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft, die Digitalisierung und der damit einhergehende Strukturwandel sind enorme Herausforderungen für das Rheinische Revier, denen wir uns für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Wirtschaftsregion stellen müssen und wollen", erklärte Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. "Allerdings hemmt die Dauer der Planungs- und Genehmigungsverfahren die dringend erforderlichen Maßnahmen und Investitionen." Auf die notwendigen Gesetzesänderungen habe man nicht warten wollen. "Stattdessen haben wir uns damit auseinandergesetzt, wie innerhalb der bestehenden Rechtslage schnellere Genehmigungen und Planungen gelingen." 
Mit dem Pakt haben die Städte, Gemeinden, Kreise und Bezirksregierungen im Rheinischen Revier eine Selbstverpflichtung erarbeitet, die künftig allen Planungs- und Genehmigungsprozessen zugrunde liegen soll. "So sollte unter anderem auf rechtlich nicht zwingend erforderliche Verfahrensschritte verzichtet werden, eine frühzeitige Abstimmung aller Parteien erfolgen, die Vollständigkeit von Unterlagen schnellstmöglich geprüft und Zeitpläne auf allen Seiten eingehalten werden", sagte Bayer.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: "Einfache und schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren sind notwendig, damit dringende Investitionen zügig getätigt und all das innovative Potenzial zur Gestaltung des Rheinischen Reviers ohne unnötige Hemmnisse und Verzögerungen genutzt werden kann. Wir setzen uns daher in Nordrhein-Westfalen und im Bund für eine umfassende Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren ein. Der Pakt für Planungsbeschleunigung im Rheinischen Revier leistet einen beachtlichen Beitrag, dieses Anliegen auf regionaler und lokaler Ebene umzusetzen. Es ist gut, dass hier alle Beteiligten an einem Strang ziehen, denn das Anliegen ist komplex und vielfältig."
Bei der anschließenden Talkrunde, an der unter anderem Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident von Köln, teilnahm, betonte Bayer: “Auch die IHKs wollen dazu beitragen, schneller und effizienter zu planen und zu genehmigen. Dazu entwickeln wir für unsere Mitgliedsunternehmen Angebote, um Antragsunterlagen vollständig und prüffähig einzureichen.“
IHK-Presseinformation vom 28. Juni 2024