Standort

Frankreich wird 2021 mit real 6,7 Prozent voraussichtlich eine der höchsten Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Eurozone aufweisen. Dabei spielen Aufholeffekte eine große Rolle, da der Konjunktureinbruch 2020 besonders stark war. Allerdings hat sich das Land 2021 auch durch großzügigere Hilfsmaßnahmen schneller und stärker erholt als etwa Deutschland, Italien oder Spanien. Das BIP lag in Frankreich im 3. Quartal 2021 nur noch um 0,1 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom 4. Quartal 2019. In den anderen Ländern betrug der Abstand noch mehr als 1 Prozent.

Quelle: GTAI

Deutschland war im Jahr 2021 mit fast 300 Projekten der wichtigste ausländische Investor in Frankreich, vor den USA (247 Projekte) und vor Großbritannien (151 Projekte). Nach Angaben von Business France haben deutsche Unternehmen 8063 Arbeitsplätzen in Frankreich geschaffen. Die deutschen Investitionen in Frankreich sind im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent gestiegen und stehen für 18 Prozent aller ausländischen Investitionen im Hexagon.

Von den fast 300 deutschen Investitionsprojekten sind 28 Prozent industrielle Produktionsstätten. 27 Prozent der gesamten deutschen Investitionen verzeichnet der Handelssektor, und 9 Prozent Transport & Logistik. Die deutschen Investitionen 2021 konzentrierten sich auf die Regionen Ile-de-France (46 Projekte), Grand Est (48 Projekte) und Auvergne-Rhône-Alpes (39 Projekte).

Business France verzeichnete im letzten Jahr insgesamt über 1 600 ausländische Investitionsprojekte in Frankreich (+32 Prozent), 45 008 Arbeitsplätze sind entstanden oder erhalten worden (+30 Prozent). Es wurde vor allem wieder in den produzierenden Sektor investiert, 34 Prozent der geschaffenen Arbeitsplätze entstanden dort.

Laut Orbis waren im letzten Jahr circa 3000 deutsche Unternehmen in Frankreich vertreten, die rund 325 000 Personen beschäftigten. Die Banque de France geht von einem deutschen Kapitalstock von 86 Milliarden Euro aus.

Quelle: Pressemitteilung AHK Paris/ News & Pressemeldungen (francoallemand.com)

Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer in Paris organisiert regelmäßig Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen.

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Im Rahmen seiner Amtszeit hat der französische Staatspräsident Emmanuel Macron den International Wirtschaftsgipfel “Choose France“ 2018 ins Leben gerufen und lockt damit jährlich zahlreiche Unternehmen für große Investitionsprojekte nach Frankreich. Die Bilanz ist erfolgversprechend und die Attraktivität des französischen Marktes steigt stetig und macht das Land mittlerweile im dritten Jahr zum bedeutendsten Markt für ausländische Direktinvestitionen in Europa.

Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu Investitionsprojekten: