EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport
ERASMUS +
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Erasmus+ ist das EU-Förderprogramm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Im Bereich der Berufsbildung unterstützt das Programm unter anderem Lernaufenthalte im europäischen Ausland für Auszubildende und andere Personen in Aus- und Weiterbildungsgängen sowie für das Berufsbildungspersonal.
Der Auslandsaufenthalt erfolgt im Rahmen der sogenannten Mobilitätsprojekte, die von Einrichtungen aus der beruflichen Bildung organisiert und durchgeführt werden. Ausbildungsbetriebe oder berufliche Schulen können für Auslandsaufenthalte von Auszubildenden oder Bildungspersonal Fördergelder beantragen. Die in Deutschland zuständige Stelle ist die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB).
Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich bei bereits bewilligten sogenannten Poolprojekten individuell für ein Erasmus+-Stipendium zu bewerben. Poolprojektträger schreiben ihre Teilnehmerplätze deutschlandweit aus. Über die Poolprojektsuche der NA beim BIBB (siehe Link) können Interessenten gezielt nach geeigneten Projekten suchen.
Welche Zielländer kommen in Frage?
EU-Länder: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern
Plus: Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, Türkei
Hinweis zu Entsendungen ins Vereinigte Königreich: Für bereits bewilligte Projekte im Erasmus+-Programm 2014 bis 2020 sind Entsendungen weiter möglich und es stehen Stipendienplätze zur Verfügung, die über die Programmlaufzeit hinaus genutzt werden können. Im neuen Erasmus+-Programm 2021 bis 2027 ist das Vereinigte Königreich kein Programmland mehr. Akkreditierte Einrichtungen können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen mit Partnerländern außerhalb der EU Mobilitäten organisieren.
Eine weitere Alternative bietet das Förderprogramm Ausbildung Weltweit.
Wer erhält eine Förderung?
Lernende: Auszubildende, Berufsschüler/innen, Berufsfachschüler/innen sowie unter bestimmten Voraussetzungen Personen in der Berufsausbildungsvorbereitung. Auch wer sich in der geregelten Weiterbildung beispielsweise zum Meister/in befindet, kann teilnehmen. Teilnahmeberechtigt sind ferner Absolventen/innen der genannten Bildungsgänge, wenn ihr Abschluss nicht länger als zwölf Monate zurückliegt.
Bildungspersonal: Ausbilder/innen, Lehrkräfte, Berufsberater/innen, Leitungspersonal von Ausbildungseinrichtungen und Personen in den Bereichen Personalentwicklung, Ausbildungsplanung oder Ähnliches.
Woraus besteht die Förderung?
Die Erasmus+-Förderung setzt sich zusammen aus einem Zuschuss für Reisekosten, Aufenthaltskosten und die Organisation inklusive der Vorbereitung der Teilnehmer. Die Höhe der Förderung ist abhängig vom Zielland und von der Aufenthaltsdauer. Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt für Lernende 14 volle Tage vor Ort für Bildungspersonal zwei volle Tage vor Ort.
Beratungsangebot der IHK Aachen
Der Bereich Ausbildung International der IHK Aachen berät Auszubildende und Betriebe zu möglichen Auslandsaufenthalten..