Auftakt

Land fördert praxisnahe Forschung an regionalen Hochschulen

„Die Großgeräte-Förderung hebt die wissenschaftliche Arbeit an den ausgewählten Hochschulen auf die nächste Ebene und ermöglicht Forschung zu Zukunftsthemen wie Materialwissenschaft, Medizintechnik und Kreislaufwirtschaft“, betont Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.
Mit ihrer praxisrelevanten Forschung leisteten die Hochschulen einen Beitrag zur Innovationsstrategie des Landes, und ihre Transferleistung steigere die Attraktivität des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts. Deshalb unterstützt das Land Baden-Württemberg die praxisnahe Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit insgesamt 10 Millionen Euro für die Anschaffung von neuen Großgeräten.
Sieben Hochschulen waren mit ihren Anträgen für das Förderprojekt erfolgreich, darunter auch drei aus den IHK-Regionen Bodensee-Oberschwaben und Ulm: die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die Hochschule Biberach und die Technische Hochschule Ulm. Folgende Forschungskonzepte mit Großgeräten dieser drei Hochschulen haben sich im Wettbewerb durchgesetzt:

Hochschule Albstadt-Sigmaringen

Mit dem zu beschaffenden Großgerät werden im Rahmen des Projekts „Bio-ShieldProcess“ kunststofffreie Folien und Beschichtungen für Verpackungen von Lebensmitteln, Pharmazeutika und Kosmetika entwickelt, als Beitrag zu einer kreislauforientierten Bioökonomie.

Hochschule Biberach

Im Projekt „METAPHOR“ dient das anzuschaffende Großgerät der quantitativen Analyse von Zellinhaltsstoffen. Ziel ist eine neue Plattform-Technologie zur Nutzung photosynthetischer Mikroorganismen für die nachhaltige Bioökonomie, zum Beispiel für die Gewinnung von Biowasserstoff und Carotinoiden.

Technische Hochschule Ulm

Für das Projekt „InSightTHU“ soll ein Mikro-Computertomograph zur hochaufgelösten, dreidimensionalen Struktur- und Gefügeanalyse sowie zur Bauteilvermessung angeschafft werden. Das Anwendungsspektrum umfasst die Werkstoff-, Medizin-, Fertigungs- und Energietechnik sowie zum Beispiel Untersuchungen zum strukturellen Aufbau von Faserverbundwerkstoffen.
WAB