Traditionelles Handwerk, moderner Zeitgeist – so tickt die Kochbranche von heute

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen der Olympischen Spiele. Aber nicht nur in Paris. Auch bei der Stuttgarter Messe kämpfen junge Talente bei der „Olympiade der Köche“ um die Medaillen. Und für zukünftige Olympioniken und Olympionikinnen ist bereits gesorgt. So verzeichnet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart für das vergangene Jahr 167 neu eingetragene Ausbildungsverträge bei den Köchen und Köchinnen und 14 Verträge bei dem 2022 neu ins Leben gerufenen „Fachkräften Küche“.

„Das ist ein gutes Zeichen. Nachdem die Branche lange unter den Auswirkungen der Coronapandemie gelitten hat und große Nachwuchssorgen hatte, geht es jetzt bergauf,“ sagt Andrea Bosch, Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung und Fachkräfte und stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Region Stuttgart. „Für die Region Stuttgart wurden 516 neue Ausbildungsverträge im Hotel und Gaststättengewerbe abgeschlossen. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass viele Berufe in der Branche modernisiert wurden oder neu hinzukamen.“

Neben dem Aufschwung beim Kochberuf, wurden neue Gastroberufe geschaffen, zum Beispiel die zweijährige Ausbildung zur „Fachkraft Küche“. Berufsbilder wie „Fachmann und Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie“ wurden 2022 modernisiert und bestätigen sich mit sehr hohen Neueintragungszahlen. Aber die Arbeit in der Gastronomiebranche und vor allem bei den Köchen und Köchinnen hat es in sich. Neben langen Arbeitszeiten, körperlicher Belastbarkeit und Teamfähigkeit sind handwerkliches Geschick, Kreativität und Organisationstalent gefragt. „Der Beruf ist gleichzeitig eine Berufung. Großartig, dass die jungen Talente ihr Können nicht nur um Alltag, sondern jetzt auch auf der Kocholympiade unter Beweis stellen und ein toller Beruf in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird,“ so Bosch.

Jeder der sich für die Ausbildungsberufe in der Hotellerie und Gastronomie interessiert, kann sich dazu auf der Webseite der IHK Region Stuttgart oder persönlich bei den IHK-Beraterinnen und Beratern informieren.