Pressemitteilung vom 23. Februar 2024

Paal: „Schulterschluss für mehr Schulqualität richtiges Signal“

Zumeldung zur Bildungsallianz

Es ist ein wichtiges Signal, dass sich die Fraktionsvorsitzenden im Landtag mit dem Ministerpräsidenten an einen Tisch setzen und eine mögliche Schulreform diskutieren. Und es ist gut, dass das Thema Schulbildung durch eine Initiative, wie die der Bildungsallianz, aus dem Streit der Parteien herausgelöst werden soll. Denn unnötige Streitereien bringen die Reform nicht weiter. „Derzeit verlieren wir international den Anschluss. Schlechte Ergebnisse in der Pisa-Studie, Platz vier in Europa bei den Schulabbrechern, das alles zeigt mehr als deutlich: Wir müssen handeln – und zwar jetzt“, fordert Claus Paal, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) und Präsident der IHK Region Stuttgart. „Ob das mit G9 oder G8 klappt, ist erstmal zweitrangig. Viel wichtiger, dass von Beginn der Schulzeit an grundlegende Basiskompetenzen vermittelt werden und sich die Qualität der Schulbildung deutlich verbessert. Denn das ist es, was für die Betriebe in Baden-Württemberg entscheidend ist.“
Aus Sicht des BWIHK müssen Schulen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die auch im späteren Berufsleben relevant sind. „Den jungen Leuten mangelt es oft an der korrekten Beherrschung der Rechtschreibung und an mathematischen Grundkenntnissen“, mahnt Paal. Schulabgänger und -abgängerinnen müssen die Chance haben, während ihrer Schulzeit das nötige Rüstzeug an die Hand zu bekommen, um ihre Stärken entwickeln zu können. „In den Jugendlichen schlummern Talente, die wir schon während der Schulzeit individuell fördern müssen. Nur so stellen wir sicher, dass Schulabgängerinnen und – abgänger dem Arbeitsmarkt nicht verloren gehen und den Beruf finden, der zu ihnen passt.“

Hintergrundinformation

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.