Pressemitteilung 18. Juli 2024
Berufsorientierung: Besonders engagierte Schulen erhalten Gütesiegel
Schon in der Schule die Fachkräfte von morgen fördern
28 Schulen aus der Region Stuttgart erhalten dieses Jahr das BoriS-Berufswahl-Siegel Baden Württemberg. Darunter Gemeinschafts-, Real-, Werkrealschulen und Gymnasien sowie eine Sonder-, Grund- und Hauptschule. Mit dem Gütesiegel werden jedes Jahr Schulen zertifiziert oder rezertifiziert, die sich im Bereich berufliche Orientierung besonders engagieren. Die Zertifikate werden am heutigen Donnerstag, 18. Juli, im Stuttgarter IHK-Haus verliehen.
Damit Schülerinnen und Schüler wissen, welche beruflichen Türen ihnen nach der Schule offenstehen, sollten sie nach Ansicht der IHK Region Stuttgart schon während der Schulzeit ausreichend informiert werden. Eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung an den Schulen könne dies gewährleisten. „Die diesjährige Würdigung der Schulen durch das BoriS-Berufswahl-Siegel freut uns sehr, denn die Berufsorientierung spielt für uns eine entscheidende Rolle in der Schulausbildung. Allerdings müsste die Berufsorientierung an vielen Stellen noch verbessert werden und kann nicht frühzeitig genug beginnen“, sagt Andrea Bosch, Leiterin Abteilung Berufliche Bildung und Fachkräfte der IHK Region Stuttgart. „Die zertifizierten Schulen gehen mit tollen Beispielen voran. Sie zeigen den Schülerinnen und Schülern frühzeitig, welche vielfältigen und unterschiedlichen Berufe und welche Möglichkeiten eine Ausbildung mit sich bringt. Die jungen Menschen lernen zudem durch Praktika oder gemeinsame Projekte mit Unternehmen ihre eigenen Talente und Neigungen kennen, was ihnen bei der späteren Berufswahl hilfreich sein kann. Dies ist gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels eine wichtige Stellschraube für die Wirtschaft.“
„Die Wirtschaft braucht junge, motivierte Menschen, die anpacken. Gerade Abiturientinnen und Abiturienten stehen nach ihrem Schulabschluss alle Türen offen. Um den für sie richtigen Weg zu finden, ist es für die Jugendlichen wichtig, schon während der Schulzeit verschiedene Berufe kennenzulernen – ohne Vorurteile und am besten, indem sie in Praktika eigene Erfahrungen sammeln können“, ergänzt Jan Deike, Geschäftsführer für den Bereich Berufliche Bildung der Handwerkskammer Region Stuttgart. Wenn Schülerinnen und Schüler gut informiert in ihre Ausbildung starten, sei das Risiko deutlich geringer, dass es zu einem Ausbildungsabbruch kommt. „Darum ist es so schön zu sehen, wie viele Schulen sich für die Berufsorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler stark machen. Sie legen den Grundstein für gut ausgebildete Fachkräfte von morgen.“
„Das Berufswahlsiegel hat sich mittlerweile zu einer Qualitätsmarke entwickelt und ist als Markenzeichen für herausragende Berufliche Orientierung anerkannt“, zieht Johannes Krumme, Geschäftsführer des vom Verband Unternehmer Baden-Württemberg getragenen Netzwerks Schulewirtschaft, ein positives Fazit zur diesjährigen Auszeichnungsveranstaltung. „Das ist wesentlich den BoriS-Siegelschulen zu verdanken. Diese beweisen ein vorbildliches Engagement für eine erfolgreiche Berufliche Orientierung und geben ihrer Schule damit ein unverwechselbares Profil.“
Bei einer Zertifizierung kommen die BoriS-Jurorinnen und -Juroren an die Schule und lassen sich das Berufsorientierungskonzept vorstellen. Sie stellen Fragen, geben Anregungen und sprechen auch mit Schülerinnen und Schülern. Anschließend bewertet die Jury die Schule anhand eines Kriterienkatalogs, der in drei Bereiche gegliedert ist: „Jugendliche im Fokus“, „System Schule“, „Schule im Netzwerk“. Die Schulen und ihre Partner sind somit eine unerlässliche Säule, um Jugendliche auf ihren beruflichen Weg vorzubereiten und dringend benötigte Fachkräfte zu sichern.
Berufswahl-Siegel - Region Stuttgart 2024
Erstzertifizierungen:
Berkenschule Holzgerlingen
Riedbachschule Gemeinschaftsschule
Zeppelinschule GMS Fellbach
Riedbachschule Gemeinschaftsschule
Zeppelinschule GMS Fellbach
Rezertifizierungen:
Albert-Schweitzer-Schule Denkendorf
Elisabeth-Selbert-Gymnasium
Ferdinand-Porsche-Schule GMS Weissach
Ferdinand-Steinbeis-Realschule Vaihingen
Friedrich-Kammerer GMS Ehningen
Friedrich-Schelling-Schule Besigheim
Gemeinschaftsschule Innenstadt
Gerhart-Hauptmann-Realschule Leonberg
Glemstal Gemeinschaftsschule Schwieberdingen
GMS Walterichschule Murrhardt
Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf
Lehenbachschule GMS Winterbach
Ludwig-Uhland-Schule Wendlingen
Matern-Feuerbacher-Realschule Großbottwar
Neckar-Fils-Realschule Plochingen
Neckar-Realschule Nürtingen
Ottmar-Mergenthaler-Realschule Vaihingen
SBBZ Winterhaldenschule Sindelfingen
Schulverbund Süssen GMS und RS
Teck-Realschule Kirchheim
Theodor-Heuss-Gymnasium Esslingen
Theodor-Heuss-Realschule Kornwestheim
Wilhelm-Keil-Schule Gemeinschaftsschule
Wilhelmschule Wangen
Zollberg Realschule Esslingen
Elisabeth-Selbert-Gymnasium
Ferdinand-Porsche-Schule GMS Weissach
Ferdinand-Steinbeis-Realschule Vaihingen
Friedrich-Kammerer GMS Ehningen
Friedrich-Schelling-Schule Besigheim
Gemeinschaftsschule Innenstadt
Gerhart-Hauptmann-Realschule Leonberg
Glemstal Gemeinschaftsschule Schwieberdingen
GMS Walterichschule Murrhardt
Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf
Lehenbachschule GMS Winterbach
Ludwig-Uhland-Schule Wendlingen
Matern-Feuerbacher-Realschule Großbottwar
Neckar-Fils-Realschule Plochingen
Neckar-Realschule Nürtingen
Ottmar-Mergenthaler-Realschule Vaihingen
SBBZ Winterhaldenschule Sindelfingen
Schulverbund Süssen GMS und RS
Teck-Realschule Kirchheim
Theodor-Heuss-Gymnasium Esslingen
Theodor-Heuss-Realschule Kornwestheim
Wilhelm-Keil-Schule Gemeinschaftsschule
Wilhelmschule Wangen
Zollberg Realschule Esslingen
Hintergrundinformationen
Mit dem Projekt „BoriS-Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg“ wurde ein Netzwerk initiiert, das landesweit die Zusammenarbeit beim Übergang Schule-Beruf stärken soll. Hierfür hat sich eine breite Koalition von Partnern im Bereich schulischer und beruflicher Ausbildung zusammengetan. Projektträger sind der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK), Handwerk BW und der Verband Unternehmer Baden-Württemberg. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Projekts.