Pressemitteilung 23. Juli 2024

BWIHK-Vizepräsident Paal: Entscheidung war überfällig

Zumeldung – Land gibt grünes Licht für Landesagentur für Zuwanderung von Fachkräften

„Es ist gut, dass die Landesregierung endlich grünes Licht für die lange angekündigte Landesagentur für Zuwanderung von Fachkräften gegeben hat. Trotzdem sind zwölf Monate zu lang für eine Entscheidung, die dringend notwendig war und die große Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen hat. Jetzt darf keine weitere Zeit verloren gehen, die neue Anlaufstelle muss zügig ihre Arbeit aufnehmen“, fordert Claus Paal, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) und Präsident der IHK Region Stuttgart. Von der Politik erwartet Paal, die neue Landesagentur so auszugestalten, dass sie auch tatsächlich eine Entlastung für Wirtschaft und Kommunen bringt. „Dazu gehört für uns, keine Doppelstrukturen zu schaffen, die Prozesse vollständig zu digitalisieren und die Abläufe effizient zu gestalten. Auch muss es eine klare Abgrenzung zwischen der Landesagentur und den kommunalen Behörden vor Ort geben.“
„Uns sind viel zu viele Verfahren bekannt, bei denen auch nach Monaten noch keine Entscheidung vorliegt“, ärgert sich Paal. Statt Lösungen gäbe es automatisierte Antworten mit dem Hinweis, diese Anfragen würden keinen Sinn machen. „Egal, was die Gründe hierfür sein mögen, das muss sich ändern.“
Für den Aufbau der Agentur erwartet der BWIHK-Vizepräsident daher auch, dass sich die Politik an gut funktionierenden Praxisbeispielen orientiert und vor allem auch die Erfahrungen der Wirtschaft einbindet.

Hintergrundinformation

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHK). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.