Erfolgreich auf internationalen Märkten
USA Länderinformationen
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die größte Volkswirtschaft der Welt und für Baden-Württemberg mit Abstand der wichtigste Handelspartner. Die Größe des Markts, die hohe Kaufkraft, Technologieaffinität, Steuervorteile und vieles mehr machen die USA zu einem sehr wichtigen Absatzmarkt und attraktiven Investitionsstandort.
21. November 2024, 20 Uhr: Webinar zum Wahlergebnis - Folgen für die deutsche Wirtschaft
Das Ergebnis steht fest. Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wie sieht seine zukünftige Wirtschaftspolitik aus und welche Folgen sind schon heute für deutsche Unternehmen absehbar? Das Representative of Industry and Trade (RGIT) in Washington lädt ein zu einem Webinar mit ersten Einschätzungen.
Die Anmeldung zum kostenfreien Webinar erfolgt auf der Internetseite des RGIT.
Die gute Stimmung im US-Geschäft hält an
Einmal im Jahr werden die Tochtergesellschaften deutscher Firmen in den USA nach einer Einschätzung der Lage gefragt. Der aktuelle GABO (German American Business Outlook) der deutschen Auslandhandelskammern (AHK) beschreibt wieder einmal eine sehr positive Stimmung.
Im Wesentlichen spielen für die meisten Betriebe in den USA nach wie vor die Marktgröße, deren Stabilität sowie die Kundennachfrage und -nähe eine Rolle. Auch Anreize wie der Inflation Reduction Act (IRA) der Biden-Harris-Regierung stimmen positiv. Sehr viele Unternehmen vor Ort denken derzeit darüber nach, weiter zu investieren oder zu expandieren.
Wichtige Erkenntnisse der AHK-Befragung:
- 99,5 Prozent der deutschen Unternehmen prognostizieren für die US-Wirtschaft in diesem Jahr keine Rezession; 91 Prozent erwarten ein Wachstum ihres Nettoumsatzes
- In den nächsten drei Jahren planen 96 Prozent der Befragten Investitionen in den USA; über 40 Prozent mehr als 5 Mio. USD; 30 Prozent mehr als 10 Mio. USD.
- 72 Prozent planen für 2024 eine Erweiterung ihres Personalbestands, wobei 91 Prozent von Schwierigkeiten bei der Rekrutierung sprechen. Bis 2028 rechnen 82 Prozent mit einem Anstieg der Belegschaft.
- Sorgen über US-Inflation, Marktunsicherheit, Lieferketten- und Handelsspannungen nehmen im Vorfeld der US-Wahlen 2024 ab.
- Für 67 Prozent der Unternehmen ist der US-Markt für die Gewinnspanne weltweit entweder bedeutend oder dominierend.
- Das Wachstum der deutschen Tochtergesellschaften in den USA hat zu einem Nettoanstieg der Produktions-, Beschäftigungs- und F&E-Investitionen in Deutschland geführt.
Die vollständige Auswertung der Umfrage finden Sie auf der Internetseite der Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (AHK USA).
Deutsche Unternehmen in den USA weit vorne
Tochtergesellschaften von deutschen Firmen spielen eine große Rolle für die US-Wirtschaft. Das bestätigen die neuen German Business in the US-Zahlen. Deutschland ist mit 619 Milliarden US-Dollar aktuell
- Viertgrößter ausländischer Direktinvestor in den USA
- 6.000 deutsche Firmen beschäftigen in den USA fast 924.000 Arbeitnehmer, 318.000 davon im verarbeitenden Gewerbe
- Der transatlantische Handel mit Gütern umfasst derzeit einen Wert von insgesamt 219 Milliarden US-Dollar.
In welchen Bundesstaaten deutsche Unternehmen vertreten sind zeigt eine interaktive Karte auf der German Business in the USA-Website der AHK USA-Washington.
Transatlantische Zusammenarbeit
Trade and Technology Council TTC EU-USA
Die USA und die EU arbeiten seit 2021 im Handels- und Technologierat – Trade and Technology Council (TTC) EU-USA zusammen, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Über was wird im TTC verhandelt? Für deutsche Unternehmen geht es um den Abbau von Handelsstreitigkeiten, die Verhinderung neuer Konflikte sowie eine positive transatlantische Handelsagenda.
Über den Trade and Technology Council werden vor allem Themen mit Bezug zu neuen Technologien transatlantisch koordiniert.
Unternehmer-Expertise für die transatlantische Zusammenarbeit gesucht!
Über die virtuelle Austauschplattform EU-US Trade and Technology Council Community on Futurium können Unternehmen ihre Vorstellungen in die laufenden Gespräche der EU mit den USA über Arbeitsgruppen / Communities einfließen lassen. Es gibt Arbeitsgruppen zu Themen wie:
- Technologische Standards
- Klima und umweltfreundliche Technologien
- Sichere Lieferketten
- Informations- und Kommunikationstechnologien und -dienste, usw.
Melden Sie sich auf Futurium zu den Arbeitsgruppen an!
Informationen zum Stand der Gespräche sind auf der Internetseite der Europäischen Kommission abrufbar.
Im Interesse der deutschen Wirtschaft: Transatlantic Business Initiative
Gemeinsam mit dem Bundesverband der deutschen Industrie BDI haben die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) und der Bundesverband deutscher Banken (BdB) zur Flankierung der TTC-Bemühungen schon 2021 die Transatlantic Business Initiative (TBI) gegründet. Diese Initiative setzt sich für die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland, den USA und Kanada ein. In verschiedenen Lenkungskreisen bearbeiten die Partner die Themen Handels- und Investitionspolitik, Energie- und Klimapolitik, Digital- und Datenwirtschaft sowie Unternehmensfinanzierung ein.
Deutsch-Amerikanische Klima- und Energiepartnerschaft (KEP)
Die USA und Deutschland haben 2022 die Klima- und Energiepartnerschaft gegründet, um ihre Zusammenarbeit auch bei diesen Themen zu intensivieren.
Die Auslandshandelskammern (AHK) in den USA unterstützen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bei der Durchführung der Klima- und Energiekooperation. Mit dem Projektpartner adelphi bilden sie das das German Support Office der Partnerschaft in den USA in Chicago. Die AHK USA-Chicago betreut das Unterstützungsbüro.
Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf verstärkten transatlantischen Investitionen in saubere Technologien und Klimaschutz sowie eine engere Absprache zur Zusammenarbeit mit Partnerländern. In vier Arbeitsgruppen tagen Fachexperten regelmäßig zu den Themen Wasserstoff; Offshore-Windenergie; Emissionsfreie Fahrzeuge sowie Kooperation im Umgang mit Drittländern.
Was ist dran an “Buy American”?
Kommunen beziehungsweise staatliche Stellen in den USA müssen alle Produkte und Dienstleistungen, die beschafft werden sollen, öffentlich ausschreiben.
Ziel des Buy American Act (BAA) ist es, die amerikanische Industrie vor ausländischer Konkurrenz zu schützen - wenn es um Aufträge der Bundesbeschaffungsstellen geht. Im März 2022 wurden die Buy American-Regeln verschärft:
Ziel des Buy American Act (BAA) ist es, die amerikanische Industrie vor ausländischer Konkurrenz zu schützen - wenn es um Aufträge der Bundesbeschaffungsstellen geht. Im März 2022 wurden die Buy American-Regeln verschärft:
- Waren und Dienstleistungen des öffentlichen Beschaffungswesens sollen bis 2029 einen Anteil von 75 Prozent anstatt wie bisher 55 Prozent an in den USA hergestellten Produkten haben.
- Der Inlandsanteil wird stufenweise erhöht: ab 25. Oktober 2022 soll er auf 60 Prozent, im Januar 2024 auf 65 Prozent und im Januar 2029 auf 75 Prozent steigen.
- Eine Bestimmung für „erweiterte Preispräferenzen“ sieht eine prozentuale Steuer auf ausländische Lieferverträge vor. Für kritische Komponenten und Lieferketten sollen auch bei höheren Preisen US-Produkte bevorzugt werden können. Jetzt schon zählen dazu Arzneimittel, „fortschrittliche Batterien“ für Elektrofahrzeuge oder Halbleiterschiffe. Also Produkte, die aus Sicht der US-amerikanischen Regierung für die wirtschaftliche und nationale Sicherheit Amerikas von entscheidender Bedeutung sind.
USA – Aktuelle Daten und Wissenswertes
- Informationen zu Land und Politik auf der Seite des Auswärtigen Amts
- GTAI Wirtschaftsinformationen
- Länderprofil USA des Statistischen Bundesamts
- Darstellung der Industrie-Sektoren in den 50 US-Bundesstaaten – U.S. Cluster Mapping
- Informationen für Investoren: SelectUSA-Gipfel 2024
Ihre Ansprechpartner
- Deutsch-amerikanische Auslandshandelskammern (AHK USA)
- Deutsche Vertretungen in den USA
- Amerikanische Botschaft und Generalkonsulate in Deutschland