Technische/-r Systemplaner/-in Fachrichtung: Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Hier finden Auszubildende und Unternehmen Informationen zur praktischen Prüfung des Ausbildungsberufs Technische/-r Systemplaner/-in Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik.

So reichen Sie erfolgreich einen betrieblichen Auftrag ein

Laut der Verordnung zur Ausbildung von Technischen Systemplanern vom 21. Juni 2011 müssen Sie in 40 Stunden einen praktischen Auftrag im Betrieb erledigen. Dieser Auftrag soll mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert und in maximal 10 Minuten präsentiert werden. Danach folgt ein Fachgespräch, das höchstens 20 Minuten dauert.
Die Aufgabenstellung, einschließlich des geplanten Bearbeitungszeitraums, ist dem Prüfungsausschuss vor Beginn des Auftrags zur Genehmigung im Azubi-Infocenter vorzulegen. Die Entscheidungshilfe (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 104 KB) für die Zulassung des betrieblichen Auftrages haben wir für Sie zum Download zur Verfügung gestellt.

Antrag für den betrieblichen Auftrag:

  1. Für die Bearbeitung des Auftrags haben Sie 40 Stunden Zeit.
  2. Der Titel des Auftrags hängt vom Auftrag und dem Unternehmen ab.
  3. Beschreiben Sie den Auftrag genau. Geben Sie den Ausgangszustand, das Ziel und die Bedingungen an. In den Phasen (Planung, Ausführung, Dokumentation/Präsentation) geben Sie auch die geplante Bearbeitungszeit an. Erklären Sie Abkürzungen und spezielle Begriffe. Die Entscheidungshilfe ist mit dem Antrag einzureichen.
  4. Die Beschreibung muss klar und verständlich sein. Geben Sie bei Planung, Ausführung und Präsentation/Fachgespräch die benötigte Zeit in Klammern an. Fügen Sie, wenn möglich, Planungsunterlagen (Skizzen, Grundrisse etc.) bei.

Hinweise!

Die Nutzung des Azubi-Infocenters ist zwingend notwendig!

Die Einreichung des Antrags erfolgt ausschließlich digital über das Azubi-Infocenter "Digitaler Projektantrag" (DiPa). Die dafür benötigten Zugangsdaten erhalten Sie zu Beginn Ihrer Ausbildung, nach der Probezeit.

Das Glockensymbol im Azubi-IC-Menü informiert Sie über neue Kacheln, aktuelle Neuigkeiten, Ergebnisse und wichtige Termine.

Wenn das Zeitfenster für die Antragstellung geöffnet ist, erscheint im Bereich "Weiterführende Links" die Schaltfläche "Digitaler Projektantrag".

Nach der ersten Anmeldung müssen die Kontaktdaten der Teilnehmenden und Betreuenden eingegeben werden.
Falls Sie noch keine Zugangsdaten haben, können Sie diese über unsere Internetseite www.ihk.de/stuttgart/ (Such-Nr.: 6116540) anfordern.
Bitte reichen Sie den Antrag bis zum festgelegten Zeitpunkt ein. Anlagen zum Antrag können nur als PDF-Datei (keine ZIP-Datei) hochgeladen werden. Den genauen Termin finden Sie im Onlineportal unter dem Menüpunkt „Antrag einreichen“.
Wird der Antrag ohne wichtigen Grund verspätet eingereicht, gilt die Prüfung als nicht bestanden.

Sie erhalten die Entscheidung des Prüfungsausschusses per E-Mail.
Entscheidung des Prüfungsausschusses
Antrag genehmigt: Ihr Auftrag kann sofort wie geplant durchgeführt werden und über den „Digitalen Projektantrag“ im Azubi-Infocenter hochgeladen werden.
Antrag mit Auflage genehmigt: Ihr Auftrag kann sofort unter Beachtung der Auflagen durchgeführt werden und über den „Digitalen Projektantrag“ im Azubi-Infocenter hochgeladen werden.
Antrag nicht genehmigt:
Ein neuer Antrag muss bis zu einem von der IHK Region Stuttgart festgesetzten Termin eingereicht werden.
Die Gründe für die Ablehnung werden mitgeteilt. Sollte kein neuer Antrag eingereicht werden, kann dies zum Nichtbestehen der Prüfung führen!
Mit dem betrieblichen Auftrag darf erst gestartet werden, wenn der Antrag genehmigt oder mit Auflagen genehmigt wurde.

So reichen Sie erfolgreich eine Dokumentation ein

Sie haben insgesamt 40 Stunden Zeit, um den Auftrag oder das Prüfungsprodukt selbständig zu erledigen, inklusive der Dokumentation. Sie sollen den Auftrag oder das Prüfungsprodukt durchführen, mit praktischen Unterlagen dokumentieren, Ihre Arbeit präsentieren und darüber ein Fachgespräch führen. Das Gespräch bezieht sich auf die praktischen Unterlagen. Die Bewertung erfolgt so: Dokumentation 30 %, Präsentation 10 %, Fachgespräch 50 %.

Formaler und inhaltlicher Aufbau der Auftragsbeschreibung und der praxisbezogenen Unterlagen

  1. Deckblatt
    • Ausbildungsberuf
    • Titel des Auftrages
    • Name, Adresse und Prüflingsnummer des Prüflings
    • und Adresse des Ausbildungs-/Praktikumsbetriebes
    • Name und Telefonnummer des Betreuenden für den betrieblichen Auftrag
    • Datum und Unterschrift des Prüflings und des Betreuenden für den betrieblichen Auftrag

      Hier finden Sie die Mustervorlage: Dokumentation Deckblatt. (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 31 KB)
  2. Inhaltsverzeichnis, Gliederung
  3. Kopie der Aufgabenstellung des Prüfungsprodukts Arbeitsauftrag (PAL-Variante)
  4. Aufbau und Inhalte
    Für die Durchführung des betrieblichen Auftrages und des Prüfungsproduktes gelten die in der Ausbildungsordnung enthaltenen Anforderungen.
    • Beschreibung des Ausgangs- und Zielzustands
    • Technische, organisatorische und zeitliche Vorgaben
    • Projektplan
    • Die Ausführung als Arbeitsbericht mit Anlagen dokumentieren
    • Ergebnisbeschreibung (Zusammenfassung und Resümee) und eigene Bewertung
    • Dokumentation der Auftragsdurchführung
      • In der Dokumentation müssen Sie alle Arbeitsschritte nachvollziehbar beschreiben. Es muss der gesamte Arbeitsablauf dokumentiert werden.
      • Keine allgemeinen Verfahrens- und Prozessbeschreibungen verwenden, sondern
      • eigenen Auftragsschritte in zeitlicher Abfolge und erzielten Ergebnissen darstellen
  5. Anlagen
    In den Anlagen müssen die praxisbezogenen Unterlagen, wie zum Beispiel
    • Bemessungen
    • Berechnungen
    • Schemata
    • Grundrisse
    • Schnitte
    • Schächte
    • Koordinationsunterlagen oder Bauangaben, die Sie im Prüfungszeitraum selbst bearbeitet haben, enthalten sein.
    • Querverweis auf die Unterlagen in der Dokumentation. Diese müssen deshalb eindeutig gekennzeichnet werden; nur dann können sie berücksichtigt werden.
    • Werden sonstige Zeichnungen und technische Unterlagen zur Verdeutlichung des Arbeitsauftrags eingereicht, werden diese nicht bewertet.
    • Geringfügige Abweichungen (zum Beispiel Kundenanforderungen) gegenüber dem genehmigten Auftrag begründen und kennzeichnen.

      Umfang der Dokumentation und der Anlagen
    • Max. 20 maschinengeschriebene DIN A4 Seiten, Schriftgröße 10 - 12 (inkl. Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Glossar und Abkürzungsverzeichnis)
    • notwendige Anlagen
  6. Literaturhinweise, Quellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis

Wichtige Hinweise!

Bitte laden Sie Ihre vollständige Dokumentation bis zum festgelegten Termin im Azubi-Infocenter hoch.
Laden Sie Ihre komplette Dokumentation bis zum festgelegten Zeitpunkt im Azubi Infocenter hoch.
Einzeldateien: max. 18 MB, Gesamtgröße: max. 50 MB, Unterstützte Formate: PDF

Den genauen Abgabetermin finden Sie im Onlineportal unter dem Menüpunkt „Dokument abgeben“.

Werden die Unterlagen ohne wichtigen Grund verspätet eingereicht, gilt die Prüfung als nicht bestanden.

Die Druckversion Ihrer Dokumentation muss zu Präsentation und Fachgespräch mitgebracht werden.
Wird die im genehmigten Antrag vom Prüfungsausschuss festgelegte Auflage im betrieblichen Auftrag nicht erfüllt, kann dies zu Punktabzug bei der Bewertung führen.

Informationen zu Präsentation und Fachgespräch

Das Fachgespräch nutzt die praktischen Unterlagen des bearbeiteten Auftrags oder das Prüfungsprodukt Arbeitsauftrag (PAL-Variante). Dabei werden Ihre Fähigkeiten, die für den Auftrag wichtig sind, durch das Fachgespräch und die Präsentation bewertet.

Ablauf der Prüfung

Zuerst halten Sie Ihre Präsentation.
  • Danach sprechen Sie mit dem Prüfungsausschuss über Ihren Auftrag (Fachgespräch).
  • Die gesamte Prüfung dauert höchstens 30 Minuten.
  • Die Präsentation darf maximal 10 Minuten lang sein

Hinweise zur Präsentation

In der Präsentation sollen Sie zeigen, dass Sie:
  • fachliche Probleme und Lösungen verständlich erklären,
  • den fachlichen Hintergrund des Projekts darstellen,
  • und die Vorgehensweise im Projekt begründen können.
Es können auch Modelle oder Anschauungsmaterialien gezeigt werden. Die Präsentationsunterlagen sind nicht Teil der Dokumentation.

Hinweise zum Fachgespräch

Das Fachgespräch basiert auf der Dokumentation und wird vom Prüfungsausschuss geleitet. Es bezieht sich direkt auf den Arbeitsauftrag. Dabei wird die Durchführung des Auftrags hinterfragt, sodass Sie die Möglichkeit haben, das Thema ausführlich zu betrachten und Missverständnisse zu klären. Das Fachgespräch ist ein Gespräch unter Fachleuten und keine reine Wissensabfrage.
  • Es findet direkt nach der Präsentation statt.
  • Es dauert maximal 20 Minuten
  • Es geht um Ihren Arbeitsauftrag und Ihre Ergebnisse.
  • Auch Themen, die nicht in der Dokumentation stehen, können besprochen werden – wenn sie mit dem Auftrag zu tun haben.
Wichtig, wichtig beachten!
Das Fachgespräch muss sich auf Ihre Projektarbeit beziehen, sollte aber als eigenständige Prüfungsleistung erkennbar sein und sich von der Dokumentation abheben.

Elektronische Hilfsmittel:
Wenn Sie Laptop und Beamer nutzen, müssen Sie diese selbst mitbringen, inklusive aller notwendigen Programme, Kabel und Anschlüsse. Am Prüfungsort gibt es keinen Internetzugang.

Denken Sie an ein Backup:
falls etwas nicht funktioniert. Ohne dieses kann die Prüfung (Präsentation/Fachgespräch) nicht abgelegt werden.

Druckversion der Dokumentation:

Bringen Sie die gedruckte Version Ihrer Dokumentation zur Präsentation und zum Fachgespräch mit.

Die Wahl der Medien beeinflusst nicht die Bewertung der Präsentation.
Haben Sie noch Fragen? Sprechen Sie uns gerne an!
Stand: 07/2025