Hochschulstandort Göppingen
Die Bezirksversammlung der IHK Region Stuttgart Bezirkskam-mer Göppingen hat auf Ihrer jüngsten Sitzung einstimmig eine Entschließung zur Weiterentwicklung des Campus Göppingen der Hochschule Esslingen verabschiedet. Nach Überzeugung der IHK-Unternehmer soll auch zukünftig ein rein ingenieurwissenschaftlicher Studiengang („Mechatronik“) am Campus Göppingen erhalten bleiben. Ferner sehen es die Betriebe als erforderlich an, dass am Göppinger Standort eine eigenständige Fa-kultät mit Sitz eines Dekanats gebildet wird. Der Bereich IT müs-se am Campus Göppingen ebenso gestärkt werden wie die städ-tebauliche Attraktivität des Hochschulstandortes insgesamt. „Wir brauchen mehr junge Ingenieure in unserer Region, die unsere Zukunft gestalten. Insofern unterstützen wir alle Reformbemü-hungen der Hochschule Esslingen“, betonte Göppingens IHK-Bezirkskammerpräsident Wolf Martin in der Bezirksversamm-lung. Gleichzeitig sei die Hochschule seit der Gründung in Göppingen ein immens wichtiger Standortfaktor und Partner für die industriell geprägte Wirtschaft im Filstal geworden, der mit dem anstehenden Strukturwandel im Maschinenbau und der Antriebstechnik umso wichtiger werde.
IHK-Bezirksversammlung will den Hochschulstandort am Campus Göppingen stärken
Unternehmer sprechen sich für den Erhalt eines reinen ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs aus
Die Bezirksversammlung der IHK Region Stuttgart Bezirkskam-mer Göppingen hat auf Ihrer jüngsten Sitzung einstimmig eine Entschließung zur Weiterentwicklung des Campus Göppingen der Hochschule Esslingen verabschiedet. Nach Überzeugung der IHK-Unternehmer soll auch zukünftig ein rein ingenieurwissenschaftlicher Studiengang („Mechatronik“) am Campus Göppingen erhalten bleiben. Ferner sehen es die Betriebe als erforderlich an, dass am Göppinger Standort eine eigenständige Fa-kultät mit Sitz eines Dekanats gebildet wird. Der Bereich IT müs-se am Campus Göppingen ebenso gestärkt werden wie die städ-tebauliche Attraktivität des Hochschulstandortes insgesamt. „Wir brauchen mehr junge Ingenieure in unserer Region, die unsere Zukunft gestalten. Insofern unterstützen wir alle Reformbemü-hungen der Hochschule Esslingen“, betonte Göppingens IHK-Bezirkskammerpräsident Wolf Martin in der Bezirksversamm-lung. Gleichzeitig sei die Hochschule seit der Gründung in Göppingen ein immens wichtiger Standortfaktor und Partner für die industriell geprägte Wirtschaft im Filstal geworden, der mit dem anstehenden Strukturwandel im Maschinenbau und der Antriebstechnik umso wichtiger werde.
Der Entschließung waren zwei runde IHK-Tische mit Industrie-vertretern und der Hochschule sowie ein intensiver Austausch in der Bezirksversammlung mit dem Rektor der Hochschule Ess-lingen Christof Wolfmaier vorausgegangen. Eine neue Göppinger Fakultät müsse neben Esslingen den Schwerpunkt Technik sichtbar werden lassen, um ein klares Studienprofil zu erhalten. Besonderen Wert legen die Versammlungsmitglieder auf den Erhalt des kooperativen Studienganges Mechatronik-Plus. Das Studienmodell wurde vor fast 20 Jahren gemeinsam mit dem Maschinenbau und der Metallindustrie, der Berufsschule und der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen sowie der IHK-Bezirkskammer Göppingen entwickelt. Es verbindet bis heute eine vollwertige Ausbildung als IHK-Mechatroniker in ei-nem Betrieb mit dem Abschluss als Hochschulingenieur. Viele studierende Auszubildende der Mechatronik-Plus würden in Göppingen die Studiengänge Elektro- und Automatisierungstechnik belegen. Die Ausbildungsbetriebe warnten davor, dass bei einem Abzug dieser Studiengänge das Erfolgsmodell vor dem Aus stehe. Die zukünftigen Studieninhalte müssten in Ess-lingen und Göppingen so aufeinander abgestimmt werden, dass die Fortführung gesichert sei. Gestärkt werden soll nach Auffassung der Unternehmer in allen Studiengängen die Berei-che Informationstechnologie (IT) sowie „Internet of Things“ (IoT). Dort könnten mit ansässigen Softwareunternehmen und der Industrie neue kooperative Studiengänge entstehen. Denkbar wäre nach dem Vorbild von Mechatronik-Plus ein kooperatives Studienmodell IT-Plus, der die Ausbildung als IHK-Fachinformatiker mit einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang kombiniert. In der Diskussion wurde auch deutlich, dass die IHK-Mittelständler die Stadt Göppingen mit in der Pflicht sehen. Der Studienort Göppingen müsse für Studenten insgesamt attraktiver werden und die Visibilität des Hochschulstandorts Göppingen erhöht werden. Deswegen sollte die geplante Entwicklung eines Campus Jahnstraße an der Fils wieder aufgegriffen und günstiger Wohnraum für Studierende geschaffen werden. In einem weiteren Workshop zwischen Unternehmen und Hochschule sollen am kommenden Mittwoch diese Themen intensiv erörtert werden.