Überregionales Gewerbegebiet in Dettingen/Teck

Überregionaler Vorhaltestandort für Gewerbeansiedlung „Hungerberg“

Die Mitglieder der IHK-Bezirksversammlung Esslingen-Nürtingen halten den überregional bedeutsamen und interkommunalen Vorhaltestandort für zukunftsweisende Gewerbeansiedlung am „Hungerberg“ auf der Gemarkung Dettingen unter Teck für wichtig und notwendig.
Präsidentin Heike Gehrung-Kauderer betont die Zusammenhänge:
“Wohlstand braucht Wirtschaft und Wirtschaft wiederum Fläche. Auch unter Umwelt- und Naturschutzüberlegungen ist es umso erfreulicher, dass hier nach intensiven Voruntersuchungen der bestmöglich geeignetste Standort in der Region Stuttgart gefunden wurde. Nun gilt es, die weiteren Schritte zur Baufreimachung zügig voranzubringen.”
Nach ausführlicher Befassung haben die Bezirksversammlungsmitglieder mit überdeutlicher Mehrheit eine entsprechende Resolution verabschiedet:
Die Unternehmen halten es für unerlässlich, dass in der Region solche Potentialflächen für einen gelingenden Transformationsprozess der industriellen Schlüsselbranchen in der Region zur Verfügung stehen. Bestands- und Konversionsflächen reichen für Neuansiedlungen nach weit überwiegender Ansicht und Experteneinschätzungen nicht aus. Durch große zusammenhängende Flächen können Zukunftsinvestitionen getätigt und die Wertschöpfungsketten vor Ort gehalten werden.

Die Standpunkte im Einzelnen:

  • Die IHK-Bezirksversammlung Esslingen-Nürtingen unterstützt und befürwortet die Planänderungsverfahren und die weiteren Schritte zur „Baureifmachung“ des überregionalen Vorhaltestandorts „Hungerberg“ für bedeutende Gewerbeansiedlungen und fordert alle beteiligten Institutionen zu einem raschen, gemeinsamen Handeln auf. Das gemeinsame Pilotprojekt zusammen mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart wird ausdrücklich begrüßt.
  • Die Wirtschaft benötigt auch solche großen zusammenhängenden Flächen für Transformationsprojekte und Zukunftsinvestitionen. Bestands- und Konversionsflächen reichen hierfür nicht aus.
  • Diese Potentialflächen stellen eine wichtige Grundvoraussetzung für einen gelingenden Transformationsprozess unserer industriellen Schlüsselbranchen in der Region dar und sichern Wertschöpfungsketten vor Ort. Nur damit lässt sich der Wohlstand der Region auch für zukünftige Generationen erhalten. Andernfalls erfolgen solche Investitionen außerhalb der Region Stuttgart zum Nachteil dieses Wirtschaftsstandorts.
  • Die Auswahl dieser Fläche, die durch viele Voruntersuchungen als bestmöglich geeigneter Standort in der Region Stuttgart bestätigt wurde, stellt eine nachhaltige Entscheidung dar. Sie greift unter Abwägung vieler Kriterien geringstmöglich in die Natur ein. Auch im Zuge der Bebauung soll den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes bestmöglich Rechnung getragen werden.
  • Die Bezirksversammlung bittet die verantwortlichen Entscheidungsträger, insbesondere auch die Gemeinderäte in den Kommunen vor Ort, trotz aller im Spannungsverhältnis stehenden Abwägungsbelange, um eine verantwortungsvolle Entscheidung zur weiteren Entwicklung der Region.
  • Zudem begrüßt die IHK-Bezirksversammlung-Esslingen das Erschließungsvorhaben des angrenzenden kommunalen Gewerbegebiets Bohnau in Kirchheim/Teck. Synergieeffekte und Folgeinvestitionen können so ortsnah erfolgen, daneben haben hier auch die lokalen Unternehmen Erweiterungsmöglichkeiten.