Bezirkskammer Böblingen veranstaltet EU-Projekttag

Um jungen Menschen zu vermitteln, welche Bedeutung die Europäische Union für den Wirtschaftsstandort Deutschland und speziell auch für die Unternehmen im Landkreis Böblingen hat, organisierte die IHK-Bezirkskammer Böblingen einen EU-Projekttag am kaufmännischen Schulzentrum in Böblingen. Das Ziel: Eine Unternehmerin kommt mit Schülerinnen und Schülern über die europäische Wirtschaftspolitik ins Gespräch und zeigt auf, wie wichtig Europa für die Gesellschaft ist und warum es sich gerade auch für junge Menschen lohnt, an der Europawahl 2024 teilzunehmen.

Insgesamt zwei Schulklassen am Kaufmännischen Schulzentrum nahmen am IHK-Europatag teil. Petra Bösner-Handelmann, Betreiberin des Online-Shops GeschenkeStern aus Nufringen und Mitglied des IHK-Handelsausschusses, berichtete über ihre alltäglichen Erfahrungen in ihrem Unternehmen im EU- Kontext und die Bedeutung der EU für die Wirtschaft. Beispielsweise stellt die EU-Verpackungsrichtline sie in ihrem Betriebsalltag immer wieder vor große Herausforderungen.  „Die Bürokratie, die durch die vielen Richtlinien und Verordnungen geschaffen wird, ist ein Problem und lähmt die Wirtschaft an vielen Stellen.“ Sie betont aber: „Nichtsdestotrotz ist der gemeinsame EU-Binnenmarkt mit seinen vielen Vorteilen für die gesamte Wirtschaft und unseren Wohlstand nicht mehr wegzudenken. Auch international haben wir damit als gemeinsamer großer Markt an Stärke gewonnen.“  

Nach Bösner-Handelmanns Ausführungen testeten die Schülerinnen und Schüler ihr EU-Wissen in einem Quiz. Alina Golikova vom Baden-Württembergischen IHK-Tag (BWIHK), stellte zum Abschluss das Projekt „go.for.europe“ vor. Im Rahmen dieses Projekts können Auszubildende während ihrer Ausbildung für ein Praktikum ins EU-Ausland gehen.

Das erste Mal seit der Gründung der Europäischen Union dürfen am 9. Juni nun auch Jugendliche ab 16 Jahren an der Europawahl teilnehmen und an der Weichenstellung für die Zukunft der EU mit ihrer Stimme mitwirken.