PM041: Designer Outlet Center (DOC) Soltau: IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum begrüßt Entscheidung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums

Elbe-Weser-Raum (IHK). „Die gestrige Entscheidung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, der Erweiterung des DOC in Soltau nicht zuzustimmen, bewerten wir als richtig und als wichtiges Signal gegenüber den Handelsbetrieben und Innenstädten in unserer Region. Mit einer Erweiterung des Outlets wäre nicht nur ein raumordnerisch fragwürdiger Präzedenzfall geschaffen worden. Auch wäre es zu einer Ungleichbehandlung gegenüber all unseren Handelsbetrieben gekommen, die ihre Planungen so ausrichten und nicht unerhebliche Summen in geeignete Standortsuche oder Gutachten investieren, dass die Ziele der Landesraumordnung eingehalten und damit Bemühungen für gleichwertige Lebensverhältnisse vorangebracht werden“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt die Entscheidung aus Hannover.

Die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum war im so genannten Zielabweichungsverfahren des Landes Niedersachsen zur geplanten Erweiterung des Designer Outlet Center Soltau von 10.000 Quadratmeter auf 15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche angehört worden und hatte ihr Einvernehmen versagt. Neben den vom IHK-Chef angeführten Gründen hat die IHK eine negative Betroffenheit der Region zwischen Elbe und Weser, insbesondere auf die Städte Buxtehude und Verden, nicht ausschließen können.

„Wir arbeiten Tag für Tag im Schulterschluss mit den Handelsbetrieben und Kommunen im Elbe-Weser-Dreieck daran, planungssichere Standortbedingungen für großflächige Handelsbetriebe zu schaffen - bei gleichzeitiger Stärkung unserer Innenstädte und Ortskerne. Ein Spagat, der in der Praxis nicht immer einfach ist, durch die Landesraumordnung aber versachlicht wird. Letztlich gibt uns die Raumordnung den berühmten roten Faden, um alle fair zu behandeln. Ein Aushebeln von den Regeln durch die Erweiterung des DOC hätte die Bemühungen von Handel und Kommunen im Elbe-Weser-Raum in vielerlei Hinsicht konterkariert“, ist sich auch IHK-Handelsexpertin Kathrin Wiellowicz sicher.