Förderung für Innenstädte

Neue Antragsrunde für "Zukunftsräume Niedersachsen" gestartet

Die Niedersächsische Landesregierung will im Entwurf für den Haushalt 2025 zusätzliche fünf Millionen Euro in die regionale Entwicklung investieren. Mit den Haushaltsmitteln sollen die erfolgreichen Programme „Zukunftsräume Niedersachsen“ und „Regionale Versorgungszentren“ (RVZ) gestärkt werden.
„Wir müssen unsere ländlichen Räume weiter stärken. Mit den Haushaltsmitteln für 2025 schaffen wir Mehrwert vor Ort und bauen die Daseinsvorsorge über Land weiter konsequent aus“, so Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus.
Mit den „Zukunftsräumen Niedersachsen“ fördert das Regionalministerium gezielt zentrale Orte in ländlichen Regionen, die wichtige Versorgungsfunktionen für ihr Umland übernehmen – zum Beispiel bei der medizinischen Versorgung, im Einzelhandel oder in der Kultur.
Das Programm richtet sich an niedersächsische Klein- und Mittelstädte sowie Gemeinden und Samtgemeinden in ländlichen Räumen ab 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, in denen ein Grund- oder Mittelzentrum festgelegt ist. Ziel des Programms ist die Initiierung stadtregionaler Kooperationen und die Entwicklung von Projekten, mit denen die Ankerfunktion von Mittel- und Grundzentren in den sie umgebenden ländlichen Räume gestärkt wird. Die Zukunftsräume Niedersachsen sind bewusst als niedrigschwelliges Programm konzipiert, um Raum zum Experimentieren zu bieten und so innovative Konzepte zu fördern.
Wie können Kommunen Teil des Programms “Zukunftsräume” Niedersachsen werden?
Interessierte Kommunen sind aufgerufen, zunächst eine Interessensbekundung und erste Projektideen beim jeweils zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung einzureichen. Nach Aufnahme in das Programm können die vorgelegten Ideen zu einem ausführlichen Projektantrag weiterentwickelt werden. Bei Bedarf können die Kommunen hierfür auf einen dem Programm zugeordneten Expertenpool zurückgreifen.
Die Interessensbekundungen für dieses Jahr sind ab sofort bis zum 2. August möglich.
Die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum begrüßt die Fortführung und Aufstockung des Programms, zumal zahlreiche Kommunen aus der Region es bereits vorbildlich und erfolgreich nutzen. Über die Landesarbeitsgemeinschaft der niedersächsischen IHKs, die IHKN, machen wir uns aber weiterhin dafür stark, die bisherige Grenze für die Zulassung einer Kommune an der Förderung von 10.000 Einwohnern zu streichen und das Programm auf sämtliche Grundzentren auszuweiten.