17.07.2024

Ludwigsluster Gespräche 2024

Zum sechsten Mal fanden die "Ludwigsluster Gespräche" statt, die als Plattform für den Austausch zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg dienen. Im Jahr 2024 stand das Thema Energiewende im Fokus unter dem Motto LAND + STADT = ZUKUNFT.
Auf Einladung der Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns und in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und der Metropolregion Hamburg nutzten rund 150 Spitzenvertreter-innen und -vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik die Gelegenheit, sich in der Stadthalle Ludwigslust über die Zukunft der Metropolregion Hamburg auszutauschen.
Im Fokus stand in diesem Jahr die Energiewende und die Frage, was es für die Metropolregion Hamburg bedeutet, das Potenzial zum Weltmarktführer in Sachen Erneuerbare Energien zu haben, wie es die OECD in ihrem Gutachten herausgestellt hat.
Dazu Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Rahmen der Veranstaltung: „Die Zukunft von Industrie und Energie liegt im Norden. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist also nicht nur gut für Klima und Umwelt. Er ist auch eine große wirtschaftliche Chance für den Norden. Wir haben die Möglichkeit, neue Industrien auf Basis von sauberer Energie bei uns anzusiedeln. Es geht auch um Wachstum und Arbeitsplätze. Die Grundlage für ein Netzwerk von Unternehmen, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft in Norddeutschland im Bereich Erneuerbarer Energien ist mit den Innovationsprojekten der Metropolregion gelegt. Auch mit der norddeutschen Wasserstoffstrategie haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht.“
Stefan Sternberg, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim in seiner Begrüßung: „Es freut mich sehr, dass wir die Ludwigsluster Gespräche wiederaufnehmen. Es ist ein wichtiges Format für Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Gerade in unserem Landkreis Ludwigslust-Parchim, den ich immer gern als Wirtschaftsmotor des Landes bezeichne, liegt viel Potenzial. Unter anderem liegt das an unserer Fläche, aber vor allem an den Menschen, die hier leben, arbeiten und sich engagieren. Wir gehen die Digitalisierung an, wir wagten den Schritt, die Krankenhauslandschaft zu reformieren, wir hatten den Mut, ein Zukunftszentrum wie das DeveLUP aufzubauen. Wir haben die Ideen und den Raum für Zukunft.“
Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin: „Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen wird auch in der Beantwortung der Frage bestehen, wie sicher und bezahlbar mit Energie versorgt werden kann. Deshalb muss dringend an der Umsetzung der Chancen gearbeitet werden, die den Norden durch seine natürlichen Gegebenheiten auszeichnet: Die Gewinnung von Windenergie, deren Umwandlung, Speicherung und Weiterleitung sowie das innovative Feld der Wasserstofftechnologie sind solche zwingenden Chancen. Insbesondere der Ausbau eines Nordostdeutschen Wasserstoffhochdrucknetzes inklusive einer flächendeckenden Anbindung für ganz Norddeutschland muss im Vordergrund stehen!“
Vorab wurde in Kooperation mit dem DeveLUP erstmals eine Führung durch das Zukunftszentrum, ein Social Media-Workshop und ein Workshop für Gründerinnen und Gründer angeboten.