IHK-Handelsausschuss

Konstituierung des Handelsausschusses

In der konstituierenden Sitzung des IHK-Handelsausschusses in der neuen Wahlperiode der Vollversammlung wurde deutlich, dass trotz Geschäftsöffnungen die Krise für die Unternehmen noch längst nicht überstanden ist.

Persönliche Einschätzung

Die Mitglieder gaben in den Sitzungen eine persönliche Einschätzung zu den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die meisten Betriebe sind belastet mit hohen Umsatzausfällen. Eine große Unsicherheit liegt vor hinsichtlich der Frage, wie sich die Nachfrage in Zukunft entwickeln wird. Die Existenzangst wird in vielen Betrieben noch eine längere Zeit bleiben.

Vor-Ort-Konsumanreize gefordert

Am 29.04.2020 tagte der IHK-Handelsausschuss in einer Videokonferenz. Damit fiel die konstituierende Sitzung genau in die Woche, in der das Tragen von Mund-Nasen-Schutz für den Handel verpflichtend wurde. Dies führte zu einer starken Konsumzurückhaltung bei den Verbrauchern. In den Geschäften ging der Umsatz und die Frequenz deutlich zurück. Die Verbraucher deckten nun wieder nur ihre Grundbedürfnisse und jeder zusätzliche Einkauf wurde vermieden, da die Lust auf Einkaufen fehle. Hier herrscht eine große Unsicherheit. Dies erschwert sowohl Personaleinsatzplanung, als auch die Planung von Werbeaktionen. Viele Betrieben kompensierten den Nachfragerückgang mit reduzierten Öffnungszeiten und geschlossenen Läden, insbesondere in Tourismusorten.
Daher forderte das Gremium das Setzen von branchenübergreifenden Konsumanreizen für den Einkauf vor Ort als Soforthilfemaßnahme anstelle der Debatte um eine erneute Abwrackprämie oder eine erneute Werftenfinanzierung.