IHK-Ausschuss Gesundheitswirtschaft

Zu Gast bei BMP Production GmbH in Parchim

Das IHK-Gremium für Gesundheitswirtschaft war am 10. April 2024 bei BMP Production GmbH zu Gast. Nach einem Rundgang durch die neue Produktions- und Lagerhallte wurde die Wirtschaftsförderstrategie mit der neuen Kampagne "Zukunft Parchim" und das PFAS-Verbot thematisiert.

BMP führte durch neues Produktions- und Lagergebäude

Das IHK-Gremium für Gesundheitswirtschaft war am 10.04.2024 zu Gast bei BMP Production GmbH in Parchim. Geschäftsführer Ingo Küster lud zu einem Rundgang durch die neue Produktions- und Lagerhalle ein. Er berichtete von der Firmengeschichte des Lohnherstellers, der seit über 30 Jahren in der Pharma- und Lebensmittelbranche aktiv ist. BMP wickelt am Standort Parchim den gesamten Herstellungs- und Verpackungsprozess von Medizinprodukten oder von Nahrungsergänzungs- und Arzneimitteln für Kunden ab. Die Lohnherstellung von Gebissreinigungstabletten war bereits in den Anfängen der Firmengeschichte ein bedeutender Baustein. Auf deren Herstellung hat sich die BMP Oral Care spezialisiert. Ab 2023 werden diese im dritten und neuesten Produktionsgebäude auf dem BMP-Gelände produziert.

Wirtschaftsförderung für „Zukunft Parchim“

Die Parchimer Wirtschaftsförderin, Anja Bollmohr, stellte den Mitgliedsunternehmen die Strategie zur Standortentwicklung vor. Sie berichtete von „Grünen Gewerbegebieten“, dem Ansiedlungsmanagement, bezogen auf die Innenstadt und die ärztliche Versorgung. Zudem präsentierte sie die Kampagne „Zukunft Parchim“, mit der die Stadt den hiesigen Unternehmen eine Plattform zur Azubi- und Fachkräftegewinnung bietet.
Weitere Informationen: https://zukunft-parchim.de/

Aktueller Stand PFAS-Beschränkung diskutiert

Auch die Gesundheitsindustrie wäre von einem Verbot von Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (kurz PFAS) – besonders schmutz- und wasserabweisende Chemikalien mit hoher Beständigkeit - betroffen. Hauke Dierks, Referatsleiter Umwelt- und Rohstoffpolitik bei der DIHK, berichtete, dass nach dem Beschränkungsvorschlag im Januar 2023 bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) mehrere tausend Rückmeldungen eingegangen sind. Diese kamen nicht nur aus der Wirtschaft, sondern auch von Umweltverbänden. Daher verzögere sich die weitere Konsultation. Die Mitgliedsunternehmen brachten Beispiele des Einsatzes und befürchteten wirtschaftlich größere Kollateralschäden als Nutzen. Die DIHK setzt sich weiterhin für eine pragmatische Lösung mit Ausnahmen ein, sodass nicht zu ersetzende Anwendungen weiterhin zur Verfügung stehen.
Unter “Weitere Informationen” können Sie die 16-seitige Broschüre “DIHK-Handlungsempfehlungen für Unternehmer” als PDF-Dokument abrufen.