IHK-Realsteuer-Atlas für Westmecklenburg 2023

Der durchschnittliche Gewerbesteuerhebesatz für alle 226 Gemeinden Westmecklenburgs beträgt 360,85 Prozentpunkte, was einer Steigerung von 3,97 Prozentpunkten bzw. 1,11 Prozent zum Vorjahr entspricht. Den Spitzenplatz belegt die Stadt Wittenburg, die ihren Hebesatz zu 2023 von 395 auf 485 Prozentpunkte erhöht hat. Mit 450 Prozentpunkten folgen die Hansestadt Wismar und die Landeshauptstadt Schwerin. Sieben Gemeinden haben einen Hebesatz von 400 Prozentpunkten (Alt Zachun, Bernstorf, Cambs, Gallin, Ludwigslust, Lüttow-Valluhn und Redefin). Alle anderen Gemeinden Westmecklenburgs haben einen Hebesatz von ≤ 395 % festgesetzt.

Insgesamt setzten 214 Gemeinden einen Gewerbesteuerhebesatz > 300 Prozentpunkte (94,69 %) und 12 Gemeinden (5,31 %) auf ≤ 300 Prozentpunkte fest. Der niedrigste Hebesatz in Höhe von 250 Prozentpunkten ist in der Gemeinde Nostorf zu verzeichnen.

Neben der Gewerbesteuer sind die Unternehmen als Grundeigentümer verpflichtet, eine ertragsunabhängige Grundsteuer an die Gemeinden zu entrichten. Um die Entwicklung der Jahre seit 2003 – 2023 beurteilen zu können, haben wir die Hebesätze der Grundsteuer A und B dokumentiert.

Bei den Hebesätzen der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke) setzten 38 Gemeinden (16,81 %) einen Hebesatz ≤ 300 Prozentpunkten und 188 Gemeinden (83,19 %) einen Hebesatz > 300 Prozentpunkten fest.

Von 226 Gemeinden sprachen sich 5 Gemeinden (2,21 %) für einen Hebesatz von ≤ 300 Prozent hinsichtlich der Grundsteuer B (nicht land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke) aus. 221 Gemeinden (97,79 %) setzten für das Jahr 2023 einen Hebesatz von > 300 Prozent fest.