Medienpreis RUFER 2021

Am heutigen Donnerstag (30.09.2021) war es wieder soweit. Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern ehrten Journalistinnen und Journalisten mit dem Medienpreis RUFER.
Rostock (IHKs in MV), 30. September 2021. Der Preis wurde zum dreizehnten Mal ausgelobt und die Übergabe findet in der IHK zu Rostock statt. Der IHK-Medienpreis „RUFER“ wird in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen - Langbeitrag und Kurzbeitrag sowie in der Kategorie Online vergeben.
Eingereicht werden konnten Beiträge, die im Jahr 2020 veröffentlicht worden waren und die sich auf die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern beziehen. Mit dem „RUFER“ würdigen die drei IHKs in Mecklenburg-Vorpommern die engagierte Arbeit der Wirtschaftsjournalisten und motivieren zugleich, mehr aus der Wirtschaft und über Wirtschaftsthemen zu informieren. Damit fördern die IHKs in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin einen differenzierenden und verantwortungsvollen Wirtschaftsjournalismus. Eine allgemein verständliche und sachliche Berichterstattung soll das öffentliche Verständnis für Marktwirtschaft wecken.
Der Berichtszeitraum der Beiträge fiel in die Zeit der Corona-Pandemie, was der Beteiligung am Medienpreis keinen Abbruch tat: Mit 62 Beiträgen überstieg die Anzahl der eingereichten Arbeiten das Vorjahresergebnis.
Die Kategorie online hat sich stärker etabliert als in den Vorjahren und durch eine Differenzierung in Fernsehkurz- und Langbeiträge wurde die Bandbreite im Bewegtbildbereich breiter.
„Entsprechend der Herausforderungen der vergangenen Monate gab es viele Einreichungen von Beiträgen, die sich den Auswirkungen der Coronamaßnahmen auf die Unternehmen widmeten und auch dem Thema Nordstream 2“, so Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock. “Die vielen Arbeiten belegen, wie wichtig das Thema Wirtschaft in den Redaktionen ist. Ob Unternehmensnachfolge, Bioenergiethemen, Ausbildungsplatzsuche oder Fachkräfte: Die Beiträge machen eindrücklich deutlich: Wirtschaft geht uns alle an. Genau das ist es auch, was uns als IHKs in MV ein wichtiges Anliegen ist.“ Die Preisträgerinnen und Preisträger machten auf die verschiedenen Bereiche des Wirtschaftslebens aufmerksam und brächten dabei viel analytisches Geschick, Kreativität und Sensibilität mit.
"Wirtschaftsjournalismus ist anspruchsvoll und oft sehr komplex. Den Preisträgern gelingt es in besonderer Weise, komplizierte wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich und klar aufzubereiten und darüber zu berichten. Wichtig ist dabei die journalistische Einordnung der Themen - gerade auch in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie. Die spannenden Beiträge zeigen: Wirtschaft bewegt die Menschen. Das haben die Preisträgerinnen und Preisträger verantwortungsvoll belegt. Dafür steht der RUFER. Wirtschaftsjournalismus braucht auch weiter umfassende Recherche, fundierte Sachkunde und eine unabhängige Umsetzung", betonte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe.
Mit der heutigen Verleihung des Medienpreises erhalten die Preisträger nicht nur die ausgelobte Summe von 2.000 Euro je Kategorie bzw. in der Kategorie Fernsehen Kurz- und Langbeitrag je 1.500 Euro, sondern auch eine von der Künstlerin Dorothea Maroske geschaffene Skulptur, den „RUFER“.
„Die Bronzestatue ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung journalistischer Arbeit. Sie soll zugleich die Medienbranche daran erinnern, dass das Interesse an der regionalen Wirtschaft gerade in Zeiten wie diesen Chance und Herausforderung zugleich ist“, äußerte Präsident Strupp im Vorfeld der heutigen Preisverleihung.
Nach einem Grußwort des Wirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, und dem Festvortrag von Prof. Dr. Christopher Buschow, Juniorprofessor an der Bauhaus-Universität Weimar, zum Thema „Welchen Beitrag leistet der Journalismus für das Gemeinwesen – Innovationen für einen tragfähigen Journalismus“ erfolgt die Ehrung der Gewinner und Platzierten.

Die RUFER-Preisträger 2021

Kategorie Print

Eckhard Rosentreter (Schweriner Volkszeitung) – Das Bioenergie-Desaster

Kategorie Hörfunk

Silke Hasselmann (Deutschlandfunk) - Die Reportage: Streit um Nordstream 2

Kategorie Fernsehen

Langbeitrag
Cornelia Helms, Wiebke Possehl (NDR) – Norddeutsche Unternehmer im Krisenjahr
Kurzbeitrag
Bernd Mosebach, ZDF Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern
Über die Unverzichtbarkeit polnischer Arbeitskräfte

Kategorie Online

Thomas Naedler, Nicolas Bernhard (NDR) – Sassnitz und Nordstream 2

RUFER-Jury

Die Jury – sie setzt sich aus Medien- und IHK-Vertretern zusammen – vergab außerdem in den vier Kategorien „Anerkennungen“:

Kategorie Print

Andreas Meyer, Doris Deutsch (Ostsee-Zeitung) – Serie über einen Bentwischer Maskenhersteller
Dr. Martina Rathke (Ostsee-Zeitung) – Rügener Fischwerk: Im schlimmsten Fall müssen wir schließen

Kategorie Hörfunk

Silke Hasselmann (Deutschlandfunk) – MV-Werften-Zulieferer in Not: Wie die GKO Schweißfachbetrieb Sternberg GmbH durch die Corona-Krise kommt
Nicolas Bernhard (WDR5) – US-Sanktionen wegen Nordstream 2

Kategorie Fernsehen

Langbeitrag
Heinz Galling (NDR) - Eine Fischerdynastie – drei Generationen
Anne Gänsicke (NDR) – Ein Familienunternehmen produziert Maßanfertigungen für jedes Handicap
Kurzbeitrag
Bernd Mosebach (ZDF) – Die Suche nach einem Ausbildungsplatz in der Corona-Krise
David Pilgrim (NDR) – Handwerk hat goldenen Boden

Kategorie Online

Robin Peters (Nordkurier) – Legt Corona den Windradbau in der Region lahm?
Sebastian Lohse (Schweriner Volkszeitung) – Reederei AIDA gerät in der Corona-Krise unter Druck
Weitere Informationen unter:
www.neubrandenburg.ihk.de, www.ihk.de/rostock

Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg Vorpommern

Unter dem Namen „IHKs in Mecklenburg-Vorpommern“ haben sich die drei Industrie- und Handelskammern in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin als Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Sie vertreten rund 85.000 Unternehmen, die etwa 500.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ungefähr 3.700 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich in den drei IHKs. Die Geschäftsführung der IHKs in MV obliegt für die Dauer von zwei Jahren rotierend jeweils einer der drei IHKs.