31.01.2023

IHKs in MV: IHK zu Schwerin übergibt turnusgemäß Geschäftsführung

Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, 31. Januar 2023. Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin übergibt zum 1. Februar 2023 die Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern turnusgemäß an die IHK zu Rostock.
„In den vergangenen zwei Jahren haben sich die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern (IHKs in MV) mit außerordentlich anspruchsvollen Herausforderungen befasst. Der IHK zu Schwerin oblag in dieser schwierigen Zeit die Geschäftsführung. Bei Themen wie der Corona-Pandemie, den sich ausweitenden Lieferengpässen, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der sich daraus resultierenden schweren Energiekrise waren die IHKs zuverlässige und zeitnahe Informationsgeber für die Unternehmen. Im Fokus stand darüber hinaus die Sacharbeit und eine kritisch fundierte Auseinandersetzung mit der Landesregierung, die mit der Suche nach akzeptablen Kompromissen für die Wirtschaft einherging“, so IHK-Präsident Matthias Belke anlässlich der Staffelstab-Übergabe zum Wechsel der Geschäftsführung an die Rostocker Kollegen.

Das gemeinsame Agieren hat sich bewährt, beispielsweise

  • im Bereich der Industriepolitik des Landes: Hier haben die IHKs in MV ein Industriepolitisches Papier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 4270 KB)herausgegeben, das maßgeblich Eingang in die Pläne der Landespolitik gefunden hat;
  • in den verkehrspolitischen Positionen, deren Ziel es ist, die Verkehrsinfrastruktur im Land und die Anbindung Mecklenburg-Vorpommerns an die überregionalen Verkehrsnetze zu verbessern;
  • beim Einsatz für Überbrückungshilfen und Fonds sowohl im Hinblick auf die Einschränkungen während der Corona-Pandemie als auch im Hinblick auf die Preisentwicklung im Energiebereich infolge des Kriegs in der Ukraine;
  • bei der Sicherung der Fachkräfte-Ausbildung durch die Stärkung der Qualität in der Berufsausbildung, dem Einsatz gegen das weitere Ausdünnen der Berufsschulstandorte im Land und die Einführung des Azubi-Tickets;
  • in der Mitarbeit im Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern, in dem die IHKs in MV den Schwerpunkt u.a. auf den Ausbau der digitalen Infrastruktur und den Abbau der Bürokratie gelegt haben;
  • bei der Festigung der Beziehungen in den demokratischen Ostseeraum;
  • bei der Verleihung des Medienpreises RUFER.
„In den kommenden zwei Jahren wird die IHK zu Rostock als geschäftsführende Kammer der IHKs in MV mit politischen Entscheidungsträgern intensiv an wichtigen Zukunftsthemen unseres Landes arbeiten. Themen, denen sich die IHKs in MV 2023 und 2024 schwerpunktmäßig widmen, sind die Fach- und Arbeitskräftesicherung, die Energieversorgungssicherheit und die Resilienz der heimischen Wirtschaft. Daneben stehen auch der beschleunigte Ausbau des Breitbandnetzes und digitaler Kompetenzen weiterhin ganz oben auf unserer Agenda und die Energiewende, zu deren Gelingen unser Bundesland mit seiner Lage an der Kai-Kante einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Unsere Aufgabe als IHKs in MV wird es auch weiterhin sein, die Forderungen der Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung als kritischer und konstruktiver Dialogpartner mit Nachdruck zu vertreten und für gute Rahmenbedingungen für die Betriebe im Land zu sorgen“, so Klaus Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock.

Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg Vorpommern

Unter dem Namen „IHKs in Mecklenburg-Vorpommern“ haben sich die drei Industrie- und Handelskammern in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin als Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Sie vertreten rund 85.000 Unternehmen, die etwa 500.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ungefähr 3.700 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich in den drei IHKs. Die Geschäftsführung der IHKs in MV obliegt für die Dauer von zwei Jahren rotierend jeweils einer der drei IHKs, ab dem 1. Februar 2023 der IHK zu Rostock.