07.11.2023
IHK-Klöntörn in Sternberg
Einfach mal Klartext reden, diese Gelegenheit nutzten beim Klöntörn im Sternberger Hotel Dreiwasser wieder über 30 Unternehmerinnen und Unternehmer. Bei der lebhaften und durchaus kontroversen Debatte schlackerten sicher das ein oder andere Mal die Ohren, doch zeigte die Veranstaltung einmal wieder: Wer einmal Klartext reden kann, geht mit einem positiven Gefühl nach Hause.
Als Gesprächspartner standen IHK-Präsident Matthias Belke und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach sowie Sternbergs stellvertretender Bürgermeister Olaf Steinberg wie auch die Bundestagsabgeordnete Simone Borchardt zur Verfügung. Jana Bohne, Citymanagerin in Sternberg, gab in ihren Impuls Einblick in die Entwicklung der Sternberger Innenstadt, in der es zwar Neueröffnungen aber auch viele Geschäftsschließungen gibt.
© IHK zu Schwerin
Die Stimmung brodelt
Viele Themen wurden in der sehr lebhaften Diskussion angesprochen, doch zeigte sich schnell ein roter Faden. Immer wieder kritisierten die Teilnehmer die mangelnde Demut der Politik beim Umgang mit Steuergeldern, welche von den Unternehmen erwirtschaftet werden.
© IHK zu Schwerin
Auch die hohen Belastungen durch die Bürokratie kritisierten die Teilnehmer mit vielen Beispielen und kamen dabei besonders auf die kommunale Ebene zu sprechen. Ob
- Schildersatzungen,
- Kurtaxen und
- mangelnde Erreichbarkeiten...
...die Diskussion zeigte, dass es mittlerweile auf beiden Seiten an Verständnis füreinander fehlt.
IHK-Präsident fasste die Bürokratiediskussion mit zwei Kernsätzen zusammen „Wir haben uns bürokratisch und mit Prozessen totgelaufen!“ und „Das Land braucht eine Rosskur.“ Weitere wichtige Diskussionsthemen beim Klöntörn waren die Aspekte Migration und Arbeitskräftequalifizierung sowie die kommende Mauterhöhung.
Hintergrund
Der Klöntörn ist Teil der IHK-Mitgliederkampagne, mit der sich die IHK gezielt an kleinere Unternehmen vor Ort richtet. Damit möchte die IHK ihre Leistungen bekannter machen und verstärkt Stimmen von Mitgliedsunterneh-men abholen, die bislang nicht in die ehrenamtliche Arbeit der Industrie- und Handelskammer eingebunden sind.