Cote d'Ivoire - Zollsenkungen für Waren aus der EU

Westafrika bietet großes Potenzial für Handel und Investitionen – und schon jetzt relativ gute Ausgangsbedingungen mit einer wachsenden jungen Bevölkerung und einer sich verbessernden und stärker vernetzten Infrastruktur. Das Land spielt für eine stärkere Erschließung Afrikas mit seiner geografisch zentralen Lage eine wichtige Rolle.

Eröffnung einer Delegation der deutschen Wirtschaft

2023 wurde in der Wirtschaftsmetropole Abidjan ein weiterer Standort des Netzwerks der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) eröffnet. Mit der neuen Delegation haben deutsche Unternehmen zukünftig eine direkte erste Anlaufstelle in diesem französischsprachigen Teil Afrikas.

Zollsenkungen für Waren aus der EU

Die dritte Phase des Zollabbaus im Rahmen des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (WPA) mit der EU ist rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten.
Bereits im April 2024 beschloss Côte d'Ivoire, unter dem Interim-WPA (englisch: iEPA) weitere 1080 Zolltariflinien rückwirkend zum 1. Januar 2024 zu liberalisieren. Dies gaben die EU und Côte d’Ivoire in einer kürzlich veröffentlichten gemeinsamen Presseerklärung bekannt.
Damit erhöht sich die Gesamtzahl der liberalisierten Zolltariflinien auf 3385, das sind 55 Prozent aller Tariflinien.
Die dritte Zollsenkung betrifft hauptsächlich mechanische und elektrische Maschinen sowie Haushaltsgeräte, Kunststoffe und chemische Erzeugnisse.
Die letzten beiden der insgesamt fünf Phasen der Zollliberalisierung sind für 2026 und 2029 geplant. Das Interim-WPA zwischen der EU und Côte d’Ivoire wird seit dem 3. September 2016 vorläufig angewendet.