Industriepolitisches Konzept MV 2030
Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss wichtige Impulse für ein qualitatives Wirtschaftswachstum setzen. Argumente hierfür liegen in hervorragenden Gewerbe- und Industrieflächen, einer guten Infrastruktur mit direkter Anbindung an die Seehäfen, die Nähe zu Hamburg als Tor zur Welt und den sowie schnelle Genehmigungsverfahren.
Besonders begrüßen die IHKs, dass viele Punkte aus den von ihnen erarbeiteten Industriepolitischen Positionen (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 151 KB) übernommen wurden.
Dieses von den IHKs seit vielen Jahren geforderte Strategiekonzept zeigt auf, wie Mecklenburg-Vorpommern als ein innovativer, wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort mit gut bezahlten, wissensbasierten Arbeitsplätzen aufgestellt werden muss.
|
Seit 2017 wurde jährlich der Industriekongress in Wismar, Rostock, Neubrandenburg und Ludwigslust durchgeführt und auch für 2021 ist ein weiterer geplant. Die Darstellung der im Land sehr modernen und leistungsfähigen industriellen Kerne, etwa
- in der Maritimen Wirtschaft,
- der Holzwirtschaft, im Anlagenbau,
- in der Ernährungswirtschaft oder
- im Bereich Automotive,
befördert seither intensiv diese Unternehmen → Standortbroschüre Westmecklenburg.
Verbunden mit den Industriekongressen haben die IHKs eine breite Akzeptanzkampagne gestartet, um vor allem aufzuzeigen, welche Leistungsfähigkeit diese Unternehmen besitzen und wie diese sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens engagieren. Darüber hinaus bieten diese Unternehmen in der beruflichen Ausbildung hervorragende Karriereperspektiven.
Bereits seit Jahrzehnten organisieren die IHKs auf der weltgrößten Industriemesse, der Hannover Messe, alljährlich den Gemeinschaftsstand des Landes Mecklenburg-Vorpommern und präsentieren dort auch in Rahmen von Veranstaltungen die Leistungsfähigkeit der Industriecluster.
Um dem industriellen Mittelstand neue Märkte zu erschließen, führen die IHKs regelmäßig Unternehmensdelegationsreisen durch. Hier können Unternehmen in B2B-Gesprächen Kontakte vor Ort knüpfen, wobei die IHKs auf das wertvolle Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) zurückgreifen.
Eine weitere Internationalisierung der heimischen Wirtschaft ist dringend geboten. Zudem ist gemeinsam mit Landesmarketing MV, den IHKs, Invest in MV, den regionalen Wirtschaftsförderungen und der GTAI ein nachhaltiges Innen- als auch Außenmarketing für das "Industrieland MV" aufzustellen.
Unter dem Namen „IHKs in Mecklenburg-Vorpommern“ haben sich die drei Industrie- und Handelskammern in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin als Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Sie vertreten rund 85.000 Unternehmen, die etwa 500.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ungefähr 3.700 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich in den drei IHKs. Die Geschäftsführung der IHKs in MV obliegt für die Dauer von zwei Jahren rotierend jeweils einer der drei IHKs.