Dualer Bachelor Studiengang: Maschinenbau
Der klassische Maschinenbau erfreut sich bei den Studierenden nach wie vor einer hohen Beliebtheit. Dieser Studiengang kann an der Hochschule Wismar auch dual ausbildungsintegriert absolviert werden, das heißt in Verbindung mit einer Berufsausbildung bei einem Partnerunternehmen. Nun gibt es auch die Möglichkeit, Maschinenbau dual praxisintegriert zu studieren.
Ähnlich wie ein Werkstudent arbeiten die Studierenden neben dem Studium in ihrem Partnerbetrieb und erstellen Belegarbeiten aus dem Studium auf Basis betrieblicher Fallbeispiele.
Dualer Bachelor Studiengang: Maschinenbau
Maschinenbauingenieure befassen sich vordergründig mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen, aber auch von Gütern und Waren verschiedenster Art. Ihre akademische Ausbildung fußt auf den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sowie den drei Säulen Konstruktionstechnik, Produktionstechnik und Werkstofftechnik.
Die Absolventen finden breite Einsatzmöglichkeiten besonders in der Metall- und Kunststoffverarbeitenden Industrie sowie artverwandten Branchen, aber auch in Planungs- und Projektierungsbüros, Verbänden und Behörden sowie als Unternehmer.
© IHK zu Schwerin / nordreport
Fachliche Tätigkeitsfelder
- Konstruktion und Erprobung
- Produktionsplanung und -organisation
- Arbeitsvorbereitung und Fertigung
- Qualitätssicherung
- Planung und Projektierung
- Management
- technischen Vertrieb
- sowie Instandhaltung und Service
Durch ein duales Studium wird dem hohen Praxisbezug in besonderem Maße Rechnung getragen. Neben der theoretischen und laborpraktischen Ausbildung an der Hochschule arbeiten die Studierenden von Anfang an in einem Unternehmen mit. Hierfür gibt es zwei Modelle:
Dual ausbildungsintegriertes Studium
Das duale ausbildungsintegrierte Studium dauert insgesamt 9 Semester. Die Studierenden erwerben in dieser Zeit einen Facharbeiterabschluss und einen Bachelor of Engineering im Maschinenbau. Mögliche Ausbildungsberufe in Verbindung mit dem Maschinenbaustudium sind:
- Konstruktionsmechaniker
- Industriemechaniker
- Metallbauer im Handwerk
- Zerspanungsmechaniker
- Werkzeugmechaniker
- Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik
- Technischer Produktdesigner
Das erste Jahr absolvieren Studierende durchgängig im Ausbildungsbetrieb. Danach nehmen sie am Präsenzstudium an der Hochschule Wismar teil, beginnend mit dem ersten Semester des regulären Maschinenbaustudienganges. Einzelne Themen der Facharbeiterausbildung können nach Bedarf in Form überbetrieblicher Lehrgänge am Schweriner Ausbildungszentrum SAZ belegt werden. Nach 6 Semestern absolvieren die Studierenden die Facharbeiterprüfung, um sich die letzten drei Semester voll und ganz auf das Ingenieursstudium zu konzentrieren. Während des gesamten Studiums arbeiten die dualen Studierenden in der vorlesungsfreien Zeit in ihrem Praxisbetrieb. Den Projekt- und Abschlussarbeiten liegen in der Regel betriebliche Fragestellungen zugrunde. Auch das Ingenieurpraktikum und die Bachelor-Thesis, die den Abschluss des Studiums bilden, werden im Praxisbetrieb absolviert.
Dual praxisintegriertes Studium
Das duale praxisintegrierte Studium dauert insgesamt 7 Semester und entspricht im Ablauf dem regulären Bachelor-Studium Maschinenbau. Die Studierenden sammeln jedoch von Anfang an auch Praxiserfahrung in einem Partnerunternehmen, indem sie dort in der vorlesungsfreien Zeit arbeiten und einen Teil der im Studium zu erbringenden Projektarbeiten anhand konkreter betrieblicher Fallbeispiele erstellen. Projektthemen sind zum Beispiel in den Bereichen Konstruktionslehre, Mechanik und Mechatronik angesiedelt. Dieser besonders hohe Praxisbezug wird am Ende auf dem Abschlusszeugnis ausgewiesen.
Durch das duale Studium, egal ob ausbildungs- oder praxisintegriert, ergeben sich für alle Beteiligten Vorteile. Die Studierenden erhalten sofort Einblick in den Beruf des Maschinenbauingenieurs, sammeln erste Erfahrungen und wenden erlerntes unmittelbar an. Das ist so erfolgreich, dass die Abbrecherquote bei den dualen Studierenden nahezu gegen Null geht. Zudem erhalten sie wie Azubis eine Entlohnung, so dass sie sich ihren Unterhalt selbst finanzieren können. Die Unternehmen können ihre Nachwuchsingenieure frühzeitig kennenlernen und in die unternehmensspezifischen Technologien, Methoden und Prozesse einweisen. Am Ende des dualen Studiums steht oftmals eine Festanstellung, Absolventen und Arbeitgeber streben dies typischerweise an. Eine Einarbeitungszeit ist nicht mehr erforderlich, die jungen Ingenieure sind sofort einsetzbar. Auch die Hochschule profitiert von der Partnerschaft mit den Unternehmen. Durch die dualen Studierenden werden aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen aus den Unternehmen in die akademische Lehre getragen, wodurch diese aktuell und praxisnah bleibt.
Vertiefung in Spezialisierungsrichtungen
- Produktions- und Werkstofftechnik
- Konstruktion und Produktentwicklung
- Mechatronik
- allgemeiner Maschinenbau
Ein umfangreicher Katalog von Wahlmodulen und einiger Gestaltungsspielraum in der Fächerwahl bieten Gelegenheit, sich je nach fachlichem Interesse noch weitere besondere Kenntnisse anzueignen.