Verfahrensmechaniker/-in in der Steine- und Erdenindustrie
Wir informieren Sie zu diesem Berufsbild über das Aufgabengebiet, die Voraussetzungen und Vergütung und die Dauer der Ausbildung.
Aufgabengebiet
Verfahrensmechaniker/innen in der Steine- und Erdenindustrie steuern und überwachen Anlagen, in denen die gewonnenen mineralischen Rohstoffe aufbereitet und zu Baustoffen verarbeitet werden.
Die Ausbildung wird in 6 verschiedenen Fachrichtungen angeboten:
- Asphalttechnik
- Baustoffe
- Gipsplatten oder Faserzement
- Kalksandsteine oder Porenbeton
- Transportbeton
- Vorgefertigte Betonerzeugnisse
Während der beiden ersten Ausbildungsjahre erwerben die Auszubildenden aller Fachrichtungen die gleichen Fertigkeiten und Kenntnisse. Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt die Vertiefung des Wissens in der jeweiligen Fachrichtung.
Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie stellen Baustoffe, wie Beton oder Zement, aus mineralischen Rohstoffen her. Solche Rohstoffe sind verschiedene Erden und Steine, wie zum Beispiel Kalksandstein oder Quarzsand. Diese müssen zuerst in Steinbrüchen abgebaut werden, bevor man sie zum gewünschten Produkt weiterverarbeiten kann. Die Verfahrensmechaniker bedienen und steuern dafür spezielle Maschinen und Produktionsanlagen.
Je nach Fachrichtung stellen sie andere Baustoffe aus den dazu nötigen Rohstoffen her, in der Asphalttechnik beispielsweise Asphalt aus Rohstoffen wie Sand, Schotter und Splitt. Der Bereich Baustoffe ist dagegen für die Produktion von Kalk und Zement zuständig.
In der Fachrichtung Gipsplatten oder Faserzement werden die namensgebenden Baustoffe erzeugt, im Bereich Kalksandsteine oder Porenbeton unter anderem Mauersteine und Mauerblöcke. Die Fachrichtung Transportbeton ist für die Erzeugung von Beton zuständig und in der Fachrichtung vorgefertigte Betonerzeugnisse werden Betonwaren und Betonfertigteile produziert.
Persönliche Voraussetzungen
Umsicht ist beim Bedienen von Fahrzeugen wie Gabelstapler und Bagger wichtig, z. B. wenn Verfahrensmechaniker/innen in der Steine- und Erdenindustrie Zwischen- und Endprodukte verladen. Darüber hinaus ist in diesem Beruf Sorgfalt erforderlich, etwa wenn es um die Einstellung der Parameter beim Steuern des Produktionsprozesses oder die Umsetzung von speziellen Rezepturen geht.
Kenntnisse in Mathematik sollten vorhanden sein, um Flächen, Mengen, Volumina, Gewichte oder Mischungsverhältnisse zu berechnen. Interesse an Physik und Chemie ist z. B. wichtig für die Untersuchung von Produktproben in Betriebslabors oder bei der Festlegung von Rohstoffmischungen.
Ausbildungsvergütung
- Übersicht über die empfohlenen Ausbildungsvergütungen (Bundesinstitut für Berufliche Bildung kurz BiBB)
Ausbildungsverordnung
- Verordnung zum Beruf Verfahrensmechaniker/-in in der Steine- und Erdenindustrie (Gesetze im Internet)
- Verordung und Rahmenlehrplan in den einzelnen Fachrichtungen (BiBB)
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Verkürzungen aufgrund bestimmter schulischer Abschlüsse oder überdurchschnittlicher Ausbildungsleistungen sind möglich.
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Hier finden Sie weiterführende Informationen zu diesem Beruf.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Stand der Ausbildungsordnung: 01.08.2004 Berufsschule: Staatliches Berufliches Schulzentrum WiesauPestalozzistraße 2
95676 Wiesau
Unterrichtsform: Bitte in der Schule erfragen. IHK-Ansprechpartner: AusbildungsberatungVolker RudolphAufgabenbereich: Ausbildungsberatung (gewerblich-technisch)
Geschäftsbereich: Aus- und Weiterbildung
PrüfungssachbearbeitungKristina StruweAufgabenbereich: Sachbearbeitung Ausbildung
Geschäftsbereich: Aus- und Weiterbildung