17. Januar 2023

Neujahrsempfang der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft

Die IHK Schwaben ist mit dem Neujahrsempfang offiziell in das Wahljahr gestartet. 2023 wird nicht nur ein neuer Landtag in Bayern gewählt. Die bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen wählen ebenfalls ihre Repräsentanten. Mehr als 1.100 Gästen kamen zum Neujahrsempfang in den Kongress am Park. Eines der Schwerpunktthemen: das kommunikative Klima in unserem Land. Die Impulse dazu liefert der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen.

Wahl-Lounge für die Kandidierenden

Der Neujahrsempfang bot nach drei Jahren Corona-Pause reichlich Raum für persönliche Begegnungen und interessante Gespräche, auch für die Kandidaten und Kandidatinnen der bevorstehende IHK-Wahl. Sie trafen sich zum Netzwerken und Informationsaustausch in der eigens eingerichteten Wahl-Lounge.

Pfeifer sieht Gesellschaft in der Verantwortung

Der stellvertretende IHK-Präsident Gerhard Pfeifer – er vertrat den erkrankten Präsidenten Dr. Andreas Kopton – blickte in seiner Rede (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 86 KB) zurück auf die vergangenen drei Jahre seit dem letzten Präsenz-Empfang. Eine Zeit, die ihm manchmal vorkomme wie ein „apokalyptischer Film“. Sie sei an der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft nicht spurlos vorübergegangen. „Die aktuellen Herausforderungen sind als Folge struktureller Veränderungen, widersprüchlicher Entscheidungen und sich gegenseitig überlagernder Einflüsse in unserem Land über Jahre hinweg gewachsen“, sagte Pfeifer. Der stellvertretende IHK-Präsident sieht nicht nur die Politik in der Verantwortung. „Müssen wir in einer Demokratie nicht selbst als Regisseure das Geschehen der Zeit übernehmen?“, fragte er.

Im Wahljahr ist Diskurs wichtig

Pfeifer schlug damit den Bogen zum bevorstehenden Wahljahr. „Lassen Sie uns miteinander reden, lassen Sie uns einander vor allem auch zuhören und lassen Sie uns miteinander nicht rechthaberisch überzeugend, sondern abwägend und gewinnend reden und so das Wahljahr 2023 als Chance nutzen.“ Wie das gelingen kann, das zeigte der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in seiner Keynote auf. Für Pörksen ist die Kunst des Miteinander-Redens essentiell. „Wir werden kein einziges Gegenwartsproblem lösen ohne die Kunst des kommunikativen Brückenbauens“, so der Professor aus Tübingen.

Unternehmerinnen und Unternehmer kommen zu Wort

Moderator Tilmann Schöberl ließ auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus Bayerisch-Schwaben beim offiziellen Teil des Abends zu Wort kommen. Sie formulierten ihre Erwartungen für das Jahr 2023, etwa einen spürbaren Bürokratieabbau.
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