Infrastruktur

Bahn

Für die Erhaltung und Stärkung der Standortgunst von Bayerisch-Schwaben sind in Bezug auf die Bahn sowohl im Netz als auch in der Verkehrsbedienung aus Sicht der schwäbischen Wirtschaft zahlreiche Maßnahmen (unten folgend) dringlich. Des weiteren macht die IHK regelmäßig Verbesserungsvorschläge für die Gestaltung der Bahn-Fahrpläne für den Nah- und Fernverkehr. Im Vordergrund stehen dabei Belange des Wirtschafts- und Pendlerverkehrs sowie des touristischen Verkehrs.

Bahn-Fernverkehr

Intercitys ins Allgäu sollen wieder fahren

Wochenlang stand das Aus der Intercity-Verbindungen ins Allgäu im Raum - nach Lösungsforderungen des Freistaats, der regionalen Politik, der Touristiker vor Ort und der IHK hat die Deutsche Bahn nun aber angekündigt, dass es die touristisch wichtigen Züge von März 2025 an wieder geben soll. Bis dahin soll ein defektes Stellwerk in Oberstdorf repariert sein, das für die IC-Züge Voraussetzung ist. Einzelheiten erfahren Sie hier.

SKI-EXPRESS

Neuer Ski-Express steuert Vorarlberg statt Oberstdorf an

Der vor einigen Jahren eingestellte Express-Zug für Skifahrer soll ab 2027 wieder fahren, künftig aber nicht mehr von Stuttgart aus über Ulm nach Oberstdorf, sondern nach Bregenz und Schruns in Österreich. Das haben die Verkehrsminister von Baden-Württemberg und Vorarlberg vorige Woche vereinbart. Die fehlende Elektrifizierung dürfte das „Aus“ für Oberstdorf begünstigt haben. Hintergründe erfahren Sie hier.

Diesel-Betrieb der Bahn im Allgäu soll ab 2029 enden

Regionalbahn passiert den Staffelsee nahe Murnau in Oberbayern

Neue Ausschreibung beendet das Diesel-Zeitalter der Bahn im Allgäu

Mit einem komplexen Vergabeverfahren will die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) das Diesel-Zeitalter im Allgäu schrittweise beenden. Von Dezember 2029 bis 2041 soll der Regionalverkehr auf neue schnelle Neigetechnik-Züge mit drei Antriebsarten im Fahrzeug umgestellt werden: über elektrische Oberleitung, über Batterie/Akku und über Wasserstoff/Brennstoffzelle. Einen solchen Zugtyp gibt es bislang weltweit nicht. Von der Ausschreibung ausgenommen ist die Strecke Ulm–Kempten; der „Allgäu-Franken-Express“ über Augsburg nach Nürnberg wird zur „Eventualposition“. Nähere Informationen finden Sie hier.

ULM-AUGSBURG

Die Bahn, die Akteure und ihre Kommunikation

Die Kommunikation und die Rolle der Akteure – auch der IHK Schwaben – rund um das Bahnprojekt Ulm–Augsburg standen im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts an der Universität Hohenheim (Stuttgart) unter Leitung des Kommunikationswissenschaftlers Prof. Dr. Frank Brettschneider (ehem. Uni Augsburg). Die Ergebnisse deuten auf eine gute Kommunikationsarbeit der Bahn hin – und lassen erwarten, dass die Debatte nach Festlegung der Trasse emotionaler werden wird. Mehr dazu hier.

ZUGVERKEHR

Kommt nun doch die Elektrifizierung bis Oberstdorf?

Der Freistaat Bayern will die laufenden Planungen für die Bahn-Elektrifizierung Ulm–Kempten bis Oberstdorf ausdehnen und hat hierzu ein Gutachten in Auftrag gegeben. Ergebnisse sollen laut Verkehrsminister Bernreiter 2024 vorliegen. Die IHK Schwaben hatte sich seit Langem für eine durchgehende Elektrifizierung der Strecke eingesetzt. Hintergründe dazu lesen Sie hier.

Zugverkehr

Zug der an Bäumen und Bergpanorama vorbeifährt

Wasserstoff-Zug von Augsburg nach Füssen

Mit der Premierenfahrt eines Wasserstoff-Zuges am vorigen Freitag im Allgäu hat Siemens gezeigt, wie ein emissionsfreier Bahnverkehr der Zukunft auf nicht elektrifizierten Strecken aussehen könnte. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter deutete aber an, dass trotz dieser neuen Technologie im Allgäu über den bislang bekannten Umfang hinaus Strecken eine elektrische Oberleitung erhalten könnten. Mehr erfahren Sie hier.

Verkehr

Bundesverkehrswegeplan 2030

Der „Bundesverkehrswegeplan 2030“ (BVWP) liefert den politischen Rahmen für viele Verkehrsprojekte auch in Bayerisch-Schwaben. Dazu zählen eine Bahn-Neubaustrecke Ulm-Augsburg, der Ausbau der Autobahn A 7 zwischen dem Dreieck Hittistetten und Memmingen sowie der Bundesstraßen B 12 und B 16.

Bahn

Der lange Weg zur Flughafenanbindung München

Schwaben braucht eine leistungsfähige Anbindung an den Flughafen München (MUC). Lesen Sie hier die Hintergründe.

Containerbahnhof

Kombi-Terminal Augsburg im Güterverkehrszentrum (GVZ)

Im Güterverkehrszentrum Augsburg hat der Bau eines Umschlagbahnhofs für den Kombinierten Verkehr Schiene/Straße begonnen. Die Anlage eröffnet den Zugang der Region zum Beispiel zu Containerzug-Verbindungen zu den Seehäfen.

IHK Schwaben

Bahnprojekt Ulm-Augsburg

Die IHKs Schwaben und Ulm unterstützen das Neubauprojekt des Bundes und der Bahn für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke Ulm-Augsburg und setzen sich für die Verbesserung der Fernverkehrsanbindung Günzburgs auf der bestehenden Strecke ein. Das Neubauprojekt ist Teil der "Magistrale für Europa"/"Main Line for Europe" und schließt die Lücke zwischen den schon fertiggestellten Hochgeschwindigkeitsstrecken Wendlingen-Ulm (Teil von Stuttgart-Ulm) sowie Augsburg-München. Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt

Peter Stöferle