Best Practice Mobilität 2030

Mireo - mit dem Wasserstoffzug durch Schwaben

Mit unseren Best Practices der Mobilität 2030 zeigen wir, wie die Zukunft der Mobilität in Schwaben aussehen kann. Zu dieser Zukunftsvision gehört der Wasserstoffzug auf jeden Fall dazu.
Das Problem
Bisher ist der eingesetzte Bahnverkehr auf Strecken ohne Oberleitung vor allem mit Dieselloks unterwegs. Das soll sich ändern und so werden immer mehr Dieselloks durch Triebfahrzeuge mit alternativen Antrieben ersetzt. So sollen mehr und mehr Zugkilometer elektrisch bzw. klimaneutral gefahren werden.
Die Lösung
"Der Wasserstoff-Zug ist ein weiterer wichtiger Baustein der bayerischen Wasserstoff-Strategie. Mit Wasserstoff kann ein wesentlicher Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs geleistet werden." so Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister des Freistaats Bayern, der dieses Projekt gemeinsam mit Siemens Mobility und der Bayerischen Regiobahn vorantreibt. (PM 263/21 des STWI vom 12.7.2021)
Bereits in zwei Jahren soll zwischen Augsburg und Füssen der erste mit grünem Wasserstoff betriebene Zug in Bayern verkehren. Begonnen werden soll mit Testfahrten Mitte des Jahres 2023. Im Januar 2024 soll dann der zweiteilige Triebzug „Mireo Plus H“ im Probebetrieb für 30 Monate regelmäßig Passagiere in Schwaben und Oberbayern befördern. Das kündigten Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Montag in München an. Mit ihren Partnern Siemens Mobility und der Bayerischen Regiobahn unterzeichneten sie eine entsprechende Absichtserklärung. (AZ, 12.7.2021)

„Der Freistaat Bayern setzt sich ehrgeizige Klimaziele und will auch im Verkehrssektor eine klare Klimaschutzstrategie umsetzen. Innovative Technologien und grüner Wasserstoff spielen dabei eine besondere Rolle. Wasserstoff birgt ergänzend zur direkten Stromnutzung durch seine vielfältigen und flexiblen Anwendungsbereiche das Potenzial, auch den Bereich des Schienenverkehrs zukünftig vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Ich freue mich, dass der Freistaat diese innovative Technik auf diesem Wege auch im Regelbetrieb testen kann." (Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau, Verkehr)