Best Practice Mobilität 2030
Continental - mit fahrerlosem Shuttle durch Lindau
Mit unseren Best Practices der Mobilität 2030 zeigen wir, wie die Zukunft der Mobilität in Schwaben aussehen kann. Der CUbE von Continental und EasyMile fährt in Lindau, macht Zukunft erfahrbar und ist deswegen für uns ein echtes Best Practice für die Mobilität 2030 in Schwaben.
Das Problem
Mit der sogenannten „erste und letzte Meile“-Problematik haben viele touristische Ziele die Herausforderung, Transportlücken bei Reiseantritt oder auf dem Heimweg effizient zu schließen. Dabei sollte der Nahverkehr effizient ergänzt und der ÖPNV attraktiver gemacht werden. Für Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons zum Beispiel gehört die Mobilität zu den wichtigsten Zukunftsfragen: „Wir stehen jedes Jahr zum Frühjahr vor der Herausforderung, große Verkehrsströme bändigen zu müssen.”
Die Lösung
Continental setzte während der bayerischen Gartenschau „Natur in Lindau 2021“ auf der Insel Lindau einen kostenlosen Shuttle-Service für Besucher mit einem fahrerlos fahrenden Kleinbus ein. Im Einsatz war ein Fahrzeug des Typs EZ10 vom Technologieunternehmen EasyMile. Dieses war zeitweise in einem Pendelbetrieb im öffentlichen Straßenverkehr auf der Insel Lindau unterwegs. Gerade für die Anbindung auf der viel zitierten letzten Meile könnten fahrerlose Mobilitätssysteme intelligente Lösungen bieten.
“Ich freue mich sehr, dass wir mit Continental ein innovatives Unternehmen vor Ort haben, das an diesem wichtigen Zukunftsthema arbeitet und nun gemeinsam mit uns zur Umsetzung bringt.“, so Claudia Alfons, Oberbürgermeisterin von Lindau. Continental plant die bereits vorhandene Fahrzeugsensorik des EasyMile-Shuttles mit zusätzlichen Radar- und Kamerasensoren zu ergänzen. Den Fahrgästen soll so gezeigt werden, was das Fahrzeug „sieht“.
„Wir gehen davon aus, dass nur wenige Besucher der Landesgartenschau die Gelegenheit hatten, einmal selber zu beobachten, wie fahrerloses Fahren in der Praxis funktioniert“, sagt Frank Petznick, Leiter der Geschäftseinheit Fahrerassistenzsysteme bei Continental. Auf mehreren Monitoren im Inneren des elektrischen Kleinbusses soll deshalb dargestellt werden, wie Kamera und Radar die Fahrzeugumgebung wahrnehmen. „Für den Erfolg fahrerloser Shuttles ist es wichtig, Akzeptanz zu schaffen. Und das klappt am besten durch eigene Erfahrung“, so Petznick.
Was uns helfen würde
Damit wir eine Mobilitätsvision 2030 mit fahrerlos fahrenden Fahrzeugen Realität werden lassen können, braucht es noch mehr gut ausgebildete Fachkräfte. Für die Hochschule Kempten wird deshalb seit 2014 eine Stiftungsprofessur im Bereich Fahrerassistenzsysteme zur Verfügung gestellt.
„Mit dem Modellbetrieb zeigen wir gerne, wie die Zukunft der Mobilität aussieht. Mobilität, die sauber, leise, komfortabel und für jeden erreichbar ist. Gleichzeitig sammeln wir durch den Betrieb Erfahrungen im realen Straßenverkehr, die wiederum in die weitere Entwicklung unserer Technologien einfließen,” (Frank Petznick, Leiter der Geschäftseinheit Fahrerassistenzsysteme bei Continental)