Arbeitsmarkt - Oktober 2024
Bayerisch-Schwäbischer Arbeitsmarkt im Oktober 2024: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit
Der Arbeitsmarkt in Bayerisch-Schwaben
Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Regierungsbezirk Bayerisch-Schwaben
Der Arbeitsmarkt in Bayerisch-Schwaben zeigt im Oktober 2024 eine insgesamt leicht rückläufige Entwicklung bei den Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie jedoch um 0,3 Prozentpunkte.
Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im Monatsvergleich um 1.435 auf insgesamt 36.917 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 3.362 Personen. Besonders positiv entwickelte sich die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren. Diese sank gegenüber dem Vormonat um 703 auf 3.661 Personen, lag jedoch um 460 Personen höher als im Vorjahr.
Gemischte Entwicklung am Stellenmarkt
Die Bewegungen am Stellenmarkt fielen uneinheitlich aus. Im Oktober 2024 wurden 3.306 neue Arbeitsstellen gemeldet, 144 mehr als im September. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es jedoch 89 weniger gemeldete Arbeitsstellen. Der Bestand an offenen Arbeitsstellen ging im Monatsvergleich um 289 auf 17.429 zurück, was einem Rückgang von 2.233 Stellen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Anstieg der Kurzarbeit
Die Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit stiegen deutlich. Im Oktober 2024 waren 2.902 Personen in Anzeigen zur Kurzarbeit erfasst, 942 mehr als im September. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Betroffenen um 1.477 Personen.
Regionale Unterschiede bei der Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote in den kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerisch-Schwabens zeigt ein differenziertes Bild. Die kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu) wies mit 3,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote auf, während Augsburg, Stadt, mit 5,5 Prozent die höchste Quote verzeichnete. Unter den Landkreisen hatte Günzburg mit 2,1 Prozent die geringste Arbeitslosenquote, gefolgt von Donau-Ries und Unterallgäu mit jeweils 2,2 Prozent. Der Landkreis Augsburg erreichte mit 2,8 Prozent die höchste Quote.
Vergleich der bayerischen Regierungsbezirke
Bayerisch-Schwaben verzeichnete mit 3,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote unter allen bayerischen Regierungsbezirken. Die Oberpfalz folgte mit 3,4 Prozent auf dem zweiten Platz, während Niederbayern mit 3,5 Prozent Rang drei belegte. Unterfranken erreichte mit 3,6 Prozent Platz vier, Oberbayern mit 3,7 Prozent Rang fünf. Die höchsten Quoten wurden in Oberfranken (4,1 Prozent) und Mittelfranken (4,4 Prozent) gemessen.
Der Arbeitsmarkt in Bayerisch-Schwaben verzeichnet im Oktober 2024 eine leichte Entspannung bei der kurzfristigen Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. Längerfristig zeigt sich jedoch ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr, begleitet von einer rückläufigen Dynamik auf dem Stellenmarkt.
Der Arbeitsmarkt in Bayern
Leichte Verbesserung im Monatsvergleich, Belastung im Vorjahresvergleich
Der bayerische Arbeitsmarkt zeigte im Oktober 2024 eine leichte Verbesserung im Vergleich zum September 2024, jedoch weiterhin Herausforderungen im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. Im Vergleich zum Oktober 2023 stieg die Quote jedoch um 0,4 Prozentpunkte.
Die Zahl der Arbeitslosen ging im Monatsvergleich um 6.867 auf 286.626 Personen zurück, lag jedoch um 34.759 Personen über dem Niveau des Vorjahres.
Zunahme bei gemeldeten Arbeitsstellen, Rückgang beim Bestand
Der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen stieg im Oktober 2024 auf 21.717, was 2.279 mehr Stellen als im September bedeutet. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Zugang jedoch um 1.506 Stellen zurück.
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen sank im Monatsvergleich um 3.838 auf 127.183 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich der Stellenbestand deutlich um 21.258 Stellen.
Kurzarbeit weiterhin auf hohem Niveau
Die Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit betrafen im Oktober 2024 insgesamt 20.203 Personen, was einem Rückgang um 447 Personen gegenüber dem Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg diese Zahl jedoch um 10.045 Personen.
Der bayerische Arbeitsmarkt zeigt im Oktober 2024 eine kurzfristige Entspannung mit sinkender Arbeitslosigkeit und mehr neu gemeldeten Stellen. Längerfristig bleibt die Belastung durch höhere Arbeitslosenzahlen und einen deutlich rückläufigen Stellenbestand bestehen.
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Der Arbeitsmarkt in Deutschland
Stabile Arbeitslosenquote, moderater Rückgang der Arbeitslosenzahlen
Im Oktober 2024 blieb die Arbeitslosenquote in Deutschland stabil bei 6,0 Prozent, unverändert gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Oktober 2023 stieg sie um 0,3 Prozentpunkte. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im Monatsvergleich um 15.832 auf insgesamt 2.790.529 Personen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosenzahl um 183.413 Personen.
Positive Entwicklung bei gemeldeten Arbeitsstellen
Die gemeldeten Arbeitsstellen verzeichneten im Oktober 2024 einen deutlichen Zuwachs. Es wurden 128.789 neue Stellen gemeldet, 14.062 mehr als im September und 5.178 mehr als im Vorjahr. Der Bestand an gemeldeten Stellen sank jedoch auf 688.742, was einem Rückgang von 7.264 Stellen im Monatsvergleich und 59.923 Stellen im Jahresvergleich entspricht. Der saisonbereinigte Bestand lag bei 675.603 Stellen, 745 mehr als im Vormonat, aber 58.178 weniger als im Vorjahr.
Rückgang bei Kurzarbeitsanzeigen
Die Zahl der in Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit erfassten Personen ging im Oktober 2024 deutlich zurück. Mit 66.868 Personen lagen die Kurzarbeitsanzeigen um 24.939 unter dem Vormonatsniveau und um 25.648 unter dem Vorjahreswert.
Leichter Anstieg im Stellenindex
Der BA-X Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit, der die Nachfrage nach Arbeitskräften misst, stieg im Oktober 2024 leicht auf 108 Punkte, ein Punkt mehr als im September. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Index jedoch um 7 Punkte niedriger.
Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte im Oktober 2024 eine Stabilisierung bei der Arbeitslosenquote und eine positive Entwicklung bei den gemeldeten Arbeitsstellenzugängen. Dennoch bleibt der Rückgang des Stellenbestands sowohl im saisonbereinigten Wert als auch im Vorjahresvergleich ein belastender Faktor. Der Rückgang bei Kurzarbeitsanzeigen und der leichte Anstieg des Stellenindex deuten auf eine schrittweise Erholung hin.
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