Smarte Produktion

Daten über die gesamte Wertschöpfungskette gemeinsam nutzen

Im Umfeld der Hannover Messe wurde das Konzept "Manufacturing-X" für die Digitalisierung von Lieferketten in der Industrie diskutiert. Ziel ist es, bereits im Dezember 2023 die ersten Projekte mit einer ersten Bewilligung von 50 Millionen Euro an den Start zu bringen.
Was genau ist Manufacturing-X?
Das Ziel von Manufacturing-X ist die branchenübergreifende und durchgängige Digitalisierung von Lieferketten der Industrie. Das Leuchtturmprojekt für die Digitalisierung der Fahrzeug- und Zulieferindustrie, Catena-X, soll hier als Vorbild dienen.
Manufacturing-X soll den Datenraum Industrie 4.0 umsetzen und ermöglicht somit
  • Wertschöpfungsnetzwerke neu zu organisieren und schnell auf Störungen zu reagieren (Resilienz),
  • neue Geschäftsmodelle, geschlossene Kreislaufwirtschaft und Effizienzsteigerungen zu ermöglichen (Nachhaltigkeit), und
  • digitale Innovationen, um die globale Führungsposition der deutschen Industrie zu sichern und auszubauen (Wettbewerbsstärke).
Beispiele, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, sind die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks einzelner Prozesse, Kreislaufwirtschaft und Lieferkettenmanagement. Die Arbeit an Manufacturing-X steht noch am Anfang und soll über die Plattform Industrie 4.0 organisiert werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) plant mit einer Summe von über 150 Millionen Euro bis 2026. Ein weiterer wesentlicher Teil soll von den beteiligten Unternehmen selbst bereitgestellt werden. Dabei will das Ministerium auf Mittel aus dem „Zukunftsinvestitionsprogramm für Fahrzeughersteller und die Zulieferindustrie“ zurückgreifen.
Weitere Informationen zur Initiative Manufacturing-X finden Sie hier.
Quelle: DIHK