Rechtliches zu deiner Onlinepräsenz
Wenn du dein Unternehmen über eine Website präsentierst, brauchst du ein Impressum und eine Datenschutzerklärung.
Impressum
Das Impressum liefert dem Nutzer Informationen über den Betreiber der Website. Diese müssen auf deiner Website leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Der Inhalt des Impressums ist abhängig von der Rechtsform genau vorgegeben. Hier findest du aufgelistet, welche Informationen dein Impressum beinhalten muss.
Datenschutzerklärung
Jede Website benötigt auch eine Datenschutzerklärung. Diese muss von jeder Seite der Website aus abrufbar und als “Datenschutzerklärung” bezeichnet werden. Unser Leitfaden und unsere Checkliste zur Datenschutzerklärung helfen dir, die gesetzlichen Anforderungen aus der DSGVO einzuhalten.
E-Mailwerbung und Newsletter
Um deine Kunden per Newsletter oder Email zu informieren, brauchst du ihre vorherige ausdrückliche und nachweisbare Einwilligung. Dies lässt sich auf der Website über ein Kontaktformular mit anschließendem Double-Opt-In-Verfahren abbilden. Die Datenschutzkonferenz (DSK) und das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht bieten dir Hilfestellung.
Onlineshop
Wenn du auch einen Webshop für Endkunden betreibst oder planst, dann hast du neben dem Impressum und der Datenschutzerklärung noch weitere rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Damit dir dies gelingt, haben wir die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Verbraucherinformationspflichten
Du musst eine Vielzahl von Informationspflichten beachten und den Endkunden entsprechend informieren. Am besten verortest du diese Informationen in den AGB. Verpflichtend sind:
- Angaben von verfügbaren Zahlungsmitteln und Lieferbeschränkungen. Das bedeutet, dass du den Endverbraucher vor Abschluss des Vertrages darüber informieren muss, ob Lieferbeschränkungen bestehen und welche Zahlungsmittel akzeptiert werden.
- Angaben zum Liefertermin
- Informationen über das Bestehen der Gewährleistungsrechte
- Eindeutige Informationen über die einzelnen technischen Schritte des Bestellvorgangs. Das bedeutet, dass du Schritt für Schritt erklärst wie der Bestellvorgang technisch funktioniert.
Weitere Informationen zu den Informationspflichten findest du hier.
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Viele Shopbetreiber regeln die Einzelheiten der Bestellabwicklung mit Hilfe von Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Beachte bei der Erstellung, dass die AGB für einen Durchschnittsverbraucher problemlos lesbar sein müssen und mittels eines Links von jeder Seite aus erreichbar sein sollten. Idealerweise bestätigt der Kunde die Kenntnahme der AGB durch Anklicken einer Checkbox.
Weiterhin musst du dem Endkunden die AGB auch in Textform, z.B. per E-Mail in der Bestellbestätigung zusenden. Unsere Informationen zum Thema AGB findest du hier.
Bestellbestätigung
Du musst dem Kunden seine Bestellung unverzüglich per Email bestätigen. Diese Bestätigungsemail muss folgenden Inhalt haben: deine Anschrift und die Einzelheiten über das gekaufte Produkt, den Kaufpreis sowie die Zahlungsabwicklung.
Widerrufsrecht
Wenn ein Verbraucher bei dir Waren oder Dienstleistungen online kauft, hat er in der Regel auch ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Über dieses Widerrufsrecht musst du den Kunden informieren und dem Kunden ein Muster-Widerrufsformular zur Verfügung stellen. Hier findest du ein Muster für eine Widerrufsbelehrung und für ein Muster-Widerrufsformular.
Was du sonst noch über das Thema Widerrufsrecht wissen solltest, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Was du sonst noch über das Thema Widerrufsrecht wissen solltest, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Alternative Streitbeilegung - OS Plattform
Als Onlineshop-Betreiber musst du deine Kunden auch auf die Möglichkeit zur Online-Streitschlichtung hinweisen und einen klickbaren Link zum Online-Streitschlichtungs-Portal der EU auf deiner Website bereitstellen. Am besten fügst du diesen Link im Impressum und in deine AGB ein.
Hier findest du weitere Informationen zu diesem Thema.
Hier findest du weitere Informationen zu diesem Thema.
Verbraucherstreitbeilegungsgesetz
Wenn du zum 31.12. des Vorjahres mehr als zehn Personen in deinem Start-up beschäftigst und Verträge mit Endkunden schließt, dann musst du auch das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz einhalten. In diesem Fall musst du den Kunden klar und deutlich darüber aufklären, ob du an einer alternativen Streitbelegung teilnimmst bzw. ob du dazu verpflichtet bist.
Hier haben wir Details zu diesem Thema für dich zusammengefasst.
Hier haben wir Details zu diesem Thema für dich zusammengefasst.
Buttonlösung
Als Betreiber eines Online-Shops musst du die Schaltfläche bzw. den Button mit denen eine Bestellung abgeschlossen wird, so eindeutig beschriften, dass die Zahlungspflichtigkeit der Bestellung daraus eindeutig hervorgeht. Auch die Schaltfläche muss gut lesbar, in hervorgehobener Weise und unmittelbar vor der Bestellabgabe angebracht sein. Am besten machst du das, indem du den Button z.B. mit „kaufen“ oder „zahlungspflichtig bestellen“ beschriftest.
Preisangaben
Du den Endpreis inklusive der Mehrwertsteuer angeben sowie einen Hinweis auf die Versandkosten machen. Zum Teil musst du auch bestimmte Grundpreisangaben machen.
Hier findest du unsere Informationen zu diesem Thema.
Du hast Fragen? Dann wende dich jederzeit gerne an Eva!