Nachfolgestudie des IfM Bonn
Nachfolgestudie des IfM Bonn
Ihre regionalen Ansprechpartner:
Nordschwaben, Westschwaben: Karin Bräuer
Allgäu: Gerhard Remmele
Wirtschaftsraum Augsburg: Jürgen Wager
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Für insgesamt rund 190.000 Unternehmen steht nach Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn in den kommenden fünf Jahren eine Nachfolge an. Das sind 27 Prozent mehr als in den fünf Jahren zuvor. Im Vergleich zur Zeit vor 2014 stieg die Zahl der Nachfolgeunternehmen sogar um 72 Prozent.
Fast die Hälfte der Übernahmen werden, so das IfM Bonn, im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen stattfinden und über ein Viertel im Produzierenden Gewerbe. Dagegen dürfte es bei Unternehmen, die personenbezogene Dienstleistungen anbieten (z. B. Gastgewerbe, Gesundheits-/Sozialwesen, Kunst, Unterhaltung, Erholung, Erziehung und Unterricht), sowie im Handel deutlich seltener zu einer Übernahme kommen.
Corona-Pandemie wirkt sich in unterschiedlicher Weise aus
Die Corona-Pandemie dürfte das Nachfolgegeschehen vorrangig bei den familienexternen Übergaben tangieren. Diese machen jedoch weniger als 30 % aller Nachfolgeregelungen aus, schätzt das IfM Bonn. Alteigentümerinnen und Alteigentümer, die aktuell einen Verkauf anstreben, müssten in diesen Fällen unter Umständen niedrigere Kaufpreise akzeptieren. Andere werden hingegen ihre Nachfolgepläne so lange hinausschieben, bis sich die wirtschaftliche Lage wieder normalisiert hat. Hierauf deuten auch Erfahrungen der Industrie- und Handelskammern aus ihrem Service zur Unternehmensnachfolge hin.
Insgesamt erwartet das IfM Bonn, dass wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen trotz demografischem Wandel und Fachkräftemangel eine Nachfolgelösung finden werden. Die aktuellen Studien des IfM Bonn zur Unternehmensnachfolge finden Sie hier.