Impressionen zum Event

Virtuelle Premiere der AI Convention

Digital, live und abwechslungsreich: Die AI Convention, das größte Treffen zur künstlichen Intelligenz in Bayerisch-Schwaben, ging in dritter Auflage erstmals virtuell über die Bühne. Ungewohnt war es durchaus. Doch wer eine unkonventionelle Technologie wie künstliche Intelligenz vorantreibt, nutzt oder erforscht, findet sich auch bei der digitalen Auflage der AI Convention zurecht. Das Interesse war wieder enorm: Rund 200 Teilnehmer schalteten sich an einem der beiden Eventtage zu und lauschten den Vorträgen von 24 Referenten. Darunter Vertreter von IBM Deutschland, Andreas Schmid Lab und Bosch Rexroth.
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Key Speaker war Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin, Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence. Der international anerkannte Experte gab einen Ausblick auf die Robotik und wie intelligent Maschinen tatsächlich werden können und wo ihre Grenzen liegen. Brancheneinblicke gab es in die Industrie, die Logistik und den Handel.
Bernd Renzhofer, Geschäftsführer von Wanzl (Leipheim), erklärte etwa, sich nicht darauf ausruhen zu wollen, als Hersteller von Einkaufswagen Marktführer zu sein. Stattdessen dreht sich im Unternehmen alles um das Smart Shopping von morgen. Er beschrieb den Wandel des Einzelhandels vom Tante-Emma-Laden bis zum 24-Stunden-Store mit Selbstbedienung. Künstliche Intelligenz sei sowohl bei der automatischen Kommissionierung ein Thema, als auch bei der Echtzeitüberwachung der Backwaren mit dynamischer Preisgestaltung.
Use cases und learnings in der Lokalredaktion präsentierte Dr. Ramona Lermer. Die Projektmanagerin bei pd next, einer Tochter der Mediengruppe Pressedruck, zeigte am Beispiel automatisierter Texterstellung, wie man aus strukturierten Daten mit Hilfe von KI neue digitale Geschäftsmodelle erstellen kann. Das Ziel dabei ist, die Redaktion zu entlasten. „KI ist eine Unterstützung, zur Schaffung von Freiräumen für Dinge, die keine Maschine machen kann.“
Dr. Michael Würtenberger von VP Business Line Technical Operations der BMW AG, glaubt daran, dass KI die Industrie nicht revolutioniert, sondern komplett transformieren wird. In fünf bis zehn Jahren werde die Wirkung der Technologie noch viel deutlicher werden.
Profis, Einsteiger, Dienstleister und Forscher – die AI Convention schaffte es auch im Digitalformat, alle relevanten Akteure der Region rund um künstliche Intelligenz zu versammeln. Das freute auch Robert Mayer, den Vorsitzender des Digitalausschusses der IHK Schwaben. Die digitale Transformation setze sich fort und werde künftig ergänzt um eine datengetriebene digitale Transformation. In einer aktuellen Umfrage der IHK geben 26 Prozent der Unternehmen an, künftig Künstliche Intelligenz einzusetzen. Die Nachfrage der Technologie wächst demnach stetig. Unternehmen, die sich zum Thema regelmäßig austauschen möchten, können sich gerne am AI Network der IHK Schwaben beteiligen.
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