Aus- & Weiterbildung
Das Beste aus Bildung machen: Beruflich weiterkommen mit der IHK
Mit der Etablierung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) und der daraus resultierenden Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung ist im prozessintensiven Zusammenspiel von Bund und Ländern ein wichtiger bildungspolitischer Meilenstein gelungen. Fortan entsprechen in Deutschland absolvierte Aufstiegsfortbildungen zum Meister der DQR-Stufe 6 und bewegen sich damit bundes- und europaweit auf Bachelor-Niveau.
Absolventen dieser Fachrichtung steht somit auch der Hochschulzugang offen, was vor einem Jahrzehnt in dieser Weise nicht denkbar gewesen wäre. Dies mag gewissermaßen mit dem ansteigenden „Run“ auf die Hochschulen zusammen hängen. Ein Paradigmenwechsel der in der Theorie für mehr Transparenz bei der Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sorgt.
In der Praxis verhält sich dies anders. Beruflich qualifizierte Studierende sind dennoch im Nachteil, da Anrechnungsmodi für bereits erworbene Leistungen von den Hochschulen weitestgehend abgelehnt werden. Der Übergang ist in der Theorie zwar möglich doch in der Praxis eine große Hürde. Während in den Hochschulen die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien und Fragestellungen im Vordergrund steht, bleiben beruflich erworbene Kompetenzen eher im Hintergrund und sind in einem Hochschulstudium kaum einsetzbar.
Erste Anrechenbarkeits- und Kooperationsmodelle zwischen öffentlich-rechtlichen Institutionen, den regionalen Industrie- und Handelskammer und den vor Ort ansässigen Hochschulen könnten ein weiterer Meilenstein bei der Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sein.