IHK-Kampagne "Ich kann so nicht arbeiten"

#GemeinsamBesseresSchaffen

Wachsende Bürokratie, lange Planungsverfahren oder fehlende Digitalisierung bremsen die deutsche Wirtschaft jeden Tag aufs Neue. Die DIHK benennt in einer neuen Social-Media-Kampagne die aktuellen Probleme – und zeigt Lösungsvorschläge auf.
Mit der Unternehmerkampagne “Ich kann so nicht arbeiten” nimmt die IHK-Dachorganisation DIHK seit Anfang Juni Themen ins Visier, die die Wirtschaft lähmen: Berichtspflichten, Bürokratieblockaden und Genehmigungsschleifen. Dutzende Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen dabei an konkreten Beispielen nicht nur, was sie persönlich ausbremst, sondern auch, wie es besser gehen könnte.
Mit der Aktion wollen die IHKs Entscheider in der Politik ansprechen, aber auch in der Öffentlichkeit mehr Verständnis dafür wecken, dass Wirtschaft nur funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Aktion geht zurück auf eine Resolution der DIHK-Vollversammlung, die in zehn Punkten die Politik zu einer Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik aufgerufen und dafür konstruktive Vorschläge eingebracht hatte. Insgesamt engagieren sich in Vollversammlungen und Ausschüssen der IHKs mehr als 5.000 Unternehmer für bessere Bedingungen.
Zu den Themen, die in der Kampagne aufgegriffen werden, zählen beispielsweise das schleppende Tempo bei Infrastrukturvorhaben, die ausufernde Bürokratie, die schlechte Planbarkeit von (Energie-)Kosten oder auch die Hürden bei der Zuwanderung internationaler Fachkräfte.
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Die Kampagne “Ich kann so nicht arbeiten”

Auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus unseren Vollversammlungen der IHKs in Schleswig-Holstein stehen in der Kampagne für Themen wie Energiesparen, Mobilfunk oder Bürokratie ein:
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Die Resolution der Vollversammlung

In einem Grundsatzbeschluss mit der Überschrift "#GemeinsamBesseresSchaffen – jetzt!" hat die IHK-Organisation bei ihrer Vollversammlung am 16. November 2023 die Problemlage beschrieben und zehn Punkte formuliert, die eine Zeitenwende der deutschen Wirtschafts- und Standortpolitik einläuten sollen.

Mit Eigeninitiative zu mehr Nachhaltigkeit: Praxisbeispiel Essity

Die mehr als drei Millionen Betriebe in Deutschland treiben Innovation und Fortschritt. Oft aber wird unternehmerisches Engagement durch komplexe Regeln, sich widersprechende Vorschriften und Detailsteuerung ausgebremst. Dabei möchte und kann die Wirtschaft Probleme oft selbst lösen – und geht beim Klimaschutz auch ohne politische Vorgaben bereits heute eigenverantwortlich erfolgreiche Wege. Ein wichtiges Zeichen: Gerade angesichts multipler Krisen muss die Politik mehr auf das Engagement und die Kreativität im Land setzen.
Ein Beispiel dafür ist das Mainz-Kostheimer Werk der Essity GmbH. Der Hygienepapierhersteller hat seine Produktion vor Ort innerhalb kürzester Zeit auf Wasserstoffbasis umgestellt und spart nun 37.000 Tonnen CO₂ im Jahr.