Alterstrukturen: Weniger und Älter

Die IHK Schleswig-Holstein hat auf Basis der vom Statistikamt Nord 2016 vorgelegten Bevölkerungsvorausberechnung die Entwicklung der Altersstrukturen in den Kreisen Schleswig-Holsteins visualisiert.

Wie die Vorausberechnung zeigt, geht die Zahl der unter 20-Jährigen in Schleswig-Holstein um insgesamt um 5,4 Prozent zurück. Während ihr Anteil an der schleswig-holsteinischen Bevölkerung im Jahr 2014 etwa 18,6 Prozent betrug, wird er 2030 bei durchschnittlich 17,3 Prozent liegen. Bei der Bevölkerung über 65 Jahre wird es im ganzen Land große Zunahmen geben. Während der Anteil der über 65-Jährigen im Jahr 2014 noch 22,6 Prozent betrug, soll er den Prognosen zufolge auf 27,4 Prozent steigen. Dementsprechend steigt auch der sogenannte Altersquotient von 38,3 auf 49,5.

Infolgedessen nimmt das Verhältnis der Bevölkerung im nichterwerbsfähigen Alter gegenüber der im erwerbsfähigen Alter stark zu. Wie der sogenannte Abhängigenquotient zeigt, werden im Jahr 2030 rechnerisch 100 Erwerbsfähige im Alter zwischen 20 bis 64 Jahren insgesamt 80,8 Personen über 65 Jahre oder unter 20 Jahre "mitversorgen" müssen.