Video - IHK zu Lübeck
Die IHK zu Lübeck, betonte die Sonderrolle des Kanals als einzige Verbindung zwischen dem deutschen Binnenwasserstraßennetz und der Ostsee als ergänzender Baustein in der Verkehrsinfrastruktur zwischen den Häfen Hamburg und Lübeck: "Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat das Potenzial erkannt und den Elbe-Lübeck-Kanal für den kommenden Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Dass sich unser Engagement lohnt, belegt die Auffassung der EU, die den Elbe-Lübeck-Kanal vor einigen Wochen doch noch - und zunächst gegen den Widerstand des Bundes - in das prioritäre europäische Verkehrsnetz (TEN-V) aufgenommen hat."
Initiative "Pro ELK" gegründet
Mehr auf dem Youtube-Kanal der IHK zu Lübeck
Experteninterview mit Jan Ninnemann zu den Potanzialen des Elbe-Lübeck-Kanals
Experteninterview mit Jan Ninnemann zu den Potanzialen des Elbe-Lübeck-Kanals
Die Fahrt aus Lübeck und Mölln mit Begegnung zweier Binnenschiffe in Berkenthin wurde organisiert von der IHK zu Lübeck, der Hansestadt Lübeck, dem Kreis Herzogtum Lauenburg sowie der Stadt Mölln. Die Initiative "Pro ELK" aus soll die Interessen der Akteure am Ausbau des Kanals noch gebündelter nach Berlin tragen und dort für die nötige Aufmerksamkeit sorgen.Über 50 Vertreter der regionalen Wirtschaft, Verwaltung und Politik haben sich bei einer Begegnungsfahrt einstimmig für den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals (ELK) ausgesprochen. Um dem Willen der Region mehr Schub zu verleihen, rief die IHK zu Lübeck zugleich die Initiative "Pro ELK" aus.
Sie kämpfen gemeinsam für den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals (von links): Lars Schöning (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck), Ulfbenno Krüger (Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH), Jan Wiegels (Bürgermeister der Stadt Mölln), Friederike C. Kühn (Präses der IHK zu Lübeck), Professor Dr. Jan Ninnemann (Hanseatic Transport Consultancy), Sven Schindler (Wirtschaftssenator der Hansestadt Lübeck), Meinhard Füllner (Kreispräsident Herzogtum Lauenburg) und Rüdiger Schacht (IHK zu Lübeck, Standortpolitik).
© IHK/Waldner
Eine von der IHK zu Lübeck in Auftrag gegebene Studie der Beratungsgesellschaft HTC Hanseatic Transport Consultancy bescheinigt dem Elbe-Lübeck-Kanal erhebliches Potenzial von mindestens drei Millionen Tonnen pro Jahr, sollte er an die modernen Gegebenheiten der Binnenschifffahrt angepasst werden.
Trotz seiner wichtigen Verbindungsfunktion zwischen dem prosperierenden Ostseeraum und dem deutschen Binnenwasserstraßennetz spiele der Kanal laut HTC-Studie aktuell mit rund 600.000 Tonnen jährlich nur eine untergeordnete Rolle. Der 62 Kilometer lange Kanal könne nur Schiffe bis 85 Meter Länge und 1.000 Tonnen Gewicht aufnehmen und genüge damit den Anforderungen der modernen Binnenschifffahrt kaum noch.
Die IHK ist davon überzeugt, dass der Elbe-Lübeck-Kanal eine bedeutende Rolle im europäischen Verkehrsinfrastrukturnetz einnehmen kann. "Der Kanal verbindet über das Binnenwasserstraßennetz und die Ostsee Skandinavien und das Baltikum mit dem Elbgebiet bis hin nach Tschechien. Der Bund muss daher in der Beurteilung von Investitionen umschwenken und sich stärker an diesem Netzgedanken als an "zementierten" Transportzahlen orientieren".
Erste Mitglieder der Initiative "Pro ELK" sind neben der IHK zu Lübeck, die Hansestadt Lübeck, der Kreis Herzogtum Lauenburg, der Nautische Verein Lübeck e. V. sowie die Unternehmen Lehmann GmbH, Lagerhaus Lübeck Dr. Pleines GmbH & Co. KG, Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Umschlag & Handels GmbH sowie R & P Schifffahrtsagentur OHG. Alle Interessierten Unternehmen und Körperschaften der Region sind aufgefordert, sich der Initiative anzuschließen.