Raumordnung
Fragenkatalog zum sicheren Unternehmensstandort
Stimmen die Pläne noch mit der aktuellen Nutzung Ihres Geländes überein?
Überprüfen Sie Ihre aktuellen Nutzungen mit den für Ihren Standort vorliegenden Genehmigungen und Plänen. Nur so erhalten Sie rasch Klarheit über eventuell vorhandene Problembereiche.
Beinhalten die Pläne ausreichenden Spielraum für Ihre betriebliche Entwicklung?
Die schleswig-holsteinische Landesbauordnung unterscheidet nach genehmigungsfreien und genehmigungspflichtigen Bauvorhaben. Zu den Projekten, die einer Genehmigung bedürfen, zählen auch eine Reihe von Nutzungsänderungen an oder in bestehenden Gebäuden. Wenden Sie sich rechtzeitig an Ihre kommunale Verwaltung, um zu klären, ob für die von Ihnen beabsichtigte betriebliche Entwicklung neue Genehmigungen notwendig sind.
Kennen Sie die aktuelle Fassung der für Ihren Standort maßgeblichen Gesetze?
Verfolgen Sie die Änderungen in den Umwelt- und Baugesetzen, die Sie auf Ihren Standort anwenden müssen. Sprechen Sie Ihre IHK an, wenn Sie etwas nicht verstehen.
Sind Sie über die städtebaulichen Entwicklungen in Ihrer Gemeinde informiert?
Beobachten Sie die städtebaulichen Entwicklungen auf kommunaler Ebene aufmerksam. Auch durch die Änderung von Flächennutzungs- oder Bebauungsplänen für Nachbargebiete – also auch, wenn Sie nicht direkt betroffen sind – können maßgebliche Konsequenzen für Ihren Unternehmensstandort entstehen.
Pflegen Sie regelmäßigen Kontakt mit Ihrer kommunalen Verwaltung und den für Ihren Betrieb in Genehmigungsverfahren zuständigen Behörden.
Haben Sie einen intensiven Kontakt zu Ihren Nachbarn?
Pflegen Sie auch die Beziehungen zur Nachbarschaft des Unternehmensstandortes. Dies ändert zwar keine bestehende Rechtslage, ist aber „atmosphärisch“ wichtig, insbesondere wenn Ihr Unternehmen an Wohngebäude grenzt.
Verfügen Sie an Ihrem Standort über Erweiterungsflächen mit entsprechendem Baurecht?
Betreiben Sie eine langfristige Flächenbevorratungspolitik durch Aufkauf potenzieller Erweiterungsflächen. Nutzen Sie die Möglichkeiten von Vorbescheiden (Beantwortung einer Bauvoranfrage). Überprüfen Sie Flächen, die in Ihrem Besitz sind, und potenzielle Erweiterungsflächen auf Altlasten.
Kennen Sie die Möglichkeiten kooperativer Planungsverfahren?
Kooperative Planungsverfahren, also Verfahren, bei denen der Unternehmer plant, können sehr viel rascher zur Bebauungsfähigkeit von Flächen führen. Der in dieser Broschüre beschriebene vorhabenbezogene Bebauungsplan ist für Unternehmen eine zeitsparende Alternative zur klassischen kommunalen Bauleitplanung.
Gibt es in Ihrem Unternehmen einen direkten Ansprechpartner für Flächenmanagement, Bauleitplanungs- und Genehmigungsfragen?
Benennen Sie in Ihrem Unternehmen einen oder mehrere Ansprechpartner für die Flächen- und Genehmigungssituation des Firmenstandortes.