Recht und Steuern

Vorsicht: Vertragsfallen und Betrugsversuche

Aktuell sind wieder diverse Betrugsmaschen und Vertragsfallen gegen Unternehmen gerichtet. Im Vormarsch ist derzeit wieder die Telefonfalle, wonach in einem Telefonat entweder kostenpflichtige Werbeanzeigen oder Registereinträge untergeschoben werden sollen. Auch wenn telefonisch keine Abreden getroffen wurden, erhalten Unternehmen im Anschluss dennoch unaufgefordert eine Rechnung für eine nicht vereinbarte Dienstleistung.
Oder es werden Schreiben mit tatsächlich einmal veröffentlichten Anzeigen verschickt, zum “erneuten” Abdruck. Anbieter ist dann jedoch nicht der ursprüngliche Verlag, sondern zum Beispiel aktuell “Anzeigenauftrag Bürgerinfobroschüre” als RWE Marketing DOO mit Sitz in Serbien; New Belgrada.
Eine weitere Vertragsfalle sind behördlich aufgemachte Schreiben mit Bundesadler entweder vom Amtsgericht (Handelsregister) oder einem anderen vermeintlich behördlichen Register. Für einen scheinbar verpflichtenden Eintrag werden im Kleingedruckten enorme Summen für den nutzlosen Eintrag in einem nicht bekannten Internetregister gefordert.
Auch das unaufgeforderte Zusenden von Waren (Kassenrollen) mit überhöhter Rechnung hat wieder zugenommen.
Wie Sie sich gegen derartige Rechnungen wehren können, entnehmen Sie bitte dem angehängten Merkblatt.
Die IHK kämpft seit Jahren gegen diese Betrugsmaschen gemeinsam mit dem Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität: www.dsw-schutzverband.de. In den meisten Fällen ist jedoch die juristische Verfolgung dieser dubiosen Anbieter dadurch erschwert, dass sie im nicht europäischen Ausland sitzen.
Veröffentlicht am 11. März 2021